Der letzte Tag der CVP

Heute Abend beschliessen die CVP und die BDP Graubünden endgültig ihre Fusion und den Neu-Start unter dem Namen «Die Mitte Graubünden».

Nach der positiven Resonanz zur Fusion durch die Mitglieder beider Parteien hatte die Arbeitsgruppe die fusionsrelevanten Unterlagen erarbeitet und diese zur Vernehmlassung den Mitgliedern beziehungsweise den Delegierten zugestellt. Die Parteivorstände von CVP und BDP Graubünden finalisierten und unterzeichneten dann nach Ablauf der Vernehmlassung den Fusionsvertrag. Unter dem Namen «Die Mitte Graubünden – Allianza dal Center Grischun – Alleanza del Centro Grigioni» werden heute Abend durch die Delegiertenversammlung die neuen Statuten beschlossen.

Die Delegiertenversammlungen von CVP und BDP Graubünden werden heute um 18.30 Uhr zeitgleich in unterschiedlichen Lokalitäten auf dem Areal des Plantahofs abgehalten. Stimmen die Delegierten der CVP Graubünden nach der Statutenrevision (Namensänderung) auch dem Fusionsvertrag zu und genehmigen die Delegierten der BDP Graubünden den Fusionsvertrag ebenfalls, findet im Anschluss die erste Delegiertenversammlung der Mitte Graubünden statt.

Die CVP blickt auf eine lange Vergangenheit zurück. «Aus den ab 1840 gegründeten katholisch-konservativen Vereinen und Kantonalparteien hervorgegangen und 1912 als nationale Partei gegründet (Schweizerische Konservative Volkspartei), war die CVP im 19. und frühen 20. Jahrhundert die politische Bewegung der konservativen Verlierer des Sonderbundskriegs von 1848 und die hauptsächliche Opposition zum den Bundesstaat dominierenden Freisinn», schreibt Wikipedia. Die BDP ihrerseits entstand 2008 als gemässigte Abspaltung der SVP. Gemäss der Nachrichtenagentur sda stimmten die Mitglieder der CVP im November 2020 in einer Urabstimmung mit 61 % Ja-Stimmen für die Namensänderung, die Delegiertenversammlung bestätigten den Entscheid anschliessend mit 85 % und genehmigten zudem mit 93 % die Fusion mit der BDP.

 

(Bild: zVg.)