Anstehen bis an die Gäuggelistrasse

Am Samstag fand ich Chur die Velobörse statt. Bei traumhaftem Frühlingswetter wurden über 250 Velos verkauft. Die Organisatoren sind sehr zufrieden.

Zum ersten Mal seit anderthalb Jahren konnte in Chur wieder eine Velobörse durchgeführt werden. Doch wie sieht eine Velobörse aus zu Zeiten von Corona? Fast wie immer, nur dass alle Masken tragen, auf den Mindestabstand achten und an Eingängen und Kassen Desinfektionsmittel bereit- steht. «Beim grossen Andrang um 11 Uhr mussten wir kurz den Zugang beschränken – die Schlange reichte zwischenzeitlich bis zur Gäuggelistrasse», erklärt Simon Gredig, Geschäftsführer von Pro Velo Graubünden. «Insgesamt war die Stimmung aber sehr entspannt, die Leute haben sich sehr gut an die Regeln gehalten».

Über 400 Velos wurden angeboten – zu Zeiten von Lieferschwierigkeiten und grosser Nachfrage bei vielen Velohändlern ein sehr erfreuliches Angebot. Besonders aufgefallen ist die grosse Vielfalt an Velos: alte Damenvelos, moderne Rennvelos, allerlei Kindervelos und natürlich auch Mountainbikes allen Alters. Und 250 dieser Velos wurden auch verkauft: Gredig erklärt: «60 % Verkaufserfolg ist für eine Velobörse eine fantastische Quote. Im Vorfeld hatten wir viele Ungewissheiten zu bewältigen, umso glücklicher sind wir, dass am Samstag alles gut funktioniert hat.»

Wegen der Corona-Pandemie musste die Velobörse an einen neuen Ort verschoben werden. «Vielleicht müssen wir sagen: Dank der Corona-Pandemie. Sie hat uns die Augen geöffnet für Alternativen zum Kasernenareal. Nun sind wir mitten ins Stadtzentrum auf das Stadtbaumgarten-Areal gezügelt, was zahlreiche Vorteile bietet», freut sich Gredig. Ob die Frühlingsbörse auch in Zukunft auf dem Stadtbaumgarten stattfinden wird, ist noch offen. Die nächste Börse ist jedenfalls für den 2. Oktober geplant – diese findet voraussichtlich in der Rathaushalle statt.

 

(Bilder: zVg.)