Die Fachhochschule Graubünden und die Andermatt Swiss Alps AG stärken den Wissenstransfer. Sie setzen in den Themenfeldern Customer Experience, Data Management, Community Building und Nachhaltigkeit Schwerpunkte.
Die heute unterzeichnete Vereinbarung zwischen der Fachhochschule Graubünden (FH Graubünden) und der Andermatt Swiss Alps Gruppe (ASA) hat zum Ziel, über die Fachhochschule gezielt relevantes Wissen aufzubauen und den Wissenstransfer in die Praxis effizient zu gestalten sowie auch die Umsetzung zu testen. Die Partner fokussieren zu Beginn auf vier Themenfelder, in denen die grössten Gemeinsamkeiten und Potentiale liegen: Es sind dies Customer Experience, Data Management, Community Building sowie nachhaltige Destinationsentwicklung.
In diesen Themenfeldern werden sowohl angewandte Forschungsarbeiten im Rahmen von Semester-, Bachelor- und Masterarbeiten als auch Forschungs- und Dienstleistungsprojekte zwischen der ASA und der FH Graubünden realisiert. Dabei sollen auch bestehende Förderinstrumente – etwa Innosuisse oder Innotour – genutzt werden.
In Bereich der Customer Experience stehen insbesondere die digitale Customer Journey und die Gästebindung im Mittelpunkt, um entsprechende Bedürfnisse ableiten und Angebote schaffen zu können. Eng daran gekoppelt ist das Thema Data Management und deren Analyse, um nebst den Angeboten auch die Infrastruktur optimaler und nachhaltiger zu nutzen bzw. auszubauen.
Feriengäste, Zweitwohnungsbesitzer*innen sowie Einheimische sind in unterschiedlicher Ausprägung Teil eines Netzwerkes. Wie diese Netzwerke funktionieren und wie sie sich steuern lassen, ist Gegenstand der Arbeiten im Bereich Community Building. Das Thema Nachhaltigkeit ist breit gefächert mit einem Fokus auf Logistik, öffentliche Verkehrsangebote und Social Responsibility. Die Andermatt Swiss Alps Gruppe bietet so die Plattform, um die Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeiten in der Praxis testen zu können, um eine nachhaltige Destinationsentwicklung zu fördern.
Professor Jürg Kessler, Rektor der Fachhochschule Graubünden, beurteilt die Vereinbarung als wegweisend: «Die Kooperation ist Beweis für die hohe Qualität der Innovationsförderung an der Fachhochschule Graubünden und stärkt den Austausch mit externen Partnern durch Praxisprojekte.»
Die Zusammenarbeit ist langfristig ausgelegt und kann auch weitere Themenfelder berücksichtigen. Zudem ist denkbar, dass weitere externe Partner wie etwa andere Destinationen in Projekte integriert werden können. Raphael Krucker, CEO der Andermatt Swiss Alps AG, dazu: «Dank der Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Graubünden können wir in einzelnen Themen unsere Einzigartigkeit weiter stärken und unsere Modernität testen und weiterentwickeln, um unsere Positionierung als Prime Alpine Destination auszubauen. Ganz im Sinn von Pioneering in ausgewählten Bereichen.»
(Bild: zVg)