Arosa: Viele Ansteckungen in der Schule

Die Auswertung der vorliegenden 2000 Corona-Tests in Arosa zeigt, dass die Ansteckungen hauptsächlich auf das schulische Umfeld zurückzuführen sind. Aufgrund dieser Lokalisierung werden die Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung per Montagmorgen, 1. Februar, wieder aufgehoben. Die Schule bleibt weiterhin bis vorerst Samstag, 6. Februar geschlossen.

Aufgrund einer gehäuften Ausbreitung des mutierten Coronavirus in der Schule Arosa hatte das Gesundheitsamt Graubünden am Dienstag, 26. Januar, eine Ausbruchsuntersuchung an der Schule Arosa vorgenommen und 20 Mutationen des Coronavirus filtern können. In der Folge wurden Sofortmassnahmen zum Schutz der Gesundheit von Bevölkerung und Gästen erlassen. So wurden die Schule und die Skischulen in Arosa geschlossen, die Verbindung der beiden Schneesportgebiete Arosa und Lenzerheide aufgehoben, eine generelle Maskentragpflicht eingeführt sowie ein zweitägiger Flächentest angeordnet.

Mutationen sind hauptsächlich auf Schulumfeld zurückzuführen

Die Zwischenbilanz des zweitägigen Flächentests weist inzwischen 2570 Proben (Stand 31. Januar 2021, 20 Uhr) aus. Es wurden 58 Infektionen mit dem SARS-CoV-2 Virus bestätigt, 45 davon betreffen Mutationen (B.1.1.7). 350 Resultate sind noch ausstehend. Die positiven Fälle sind hauptsächlich auf das schulische Umfeld, insbesondere auf Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und auch auf Lehrpersonen zurückzuführen. Aus diesem Grund wird das Gesundheitsamt die Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung und Gäste per Montagmorgen, 1. Februar, aufheben. Somit können Skischulen und die Verbindungsbahn den Betrieb wieder aufnehmen. Bettreffend Maskentragpflicht gelten wieder die Regeln, welche im Schutzkonzept für den Wintersportort vorgesehen sind. Die gesamte Schule Arosa bleibt bis vorerst bis Samstag, 6. Februar, geschlossen. Sämtliche Schülerinnen und Schüler bleiben in Quarantäne.

Rasche Umsetzung dank bisheriger Erfahrung möglich

Das Gesundheitsamt bedankt sich bei Bevölkerung und Gästen für die sehr zahlreiche Teilnahme am Flächentest sowie beim Gemeindeführungsstab für die gute Zusammenarbeit. Dadurch konnten Personen, die das Virus in sich tragen, erkannt und 58 Infektionsketten unterbrochen werden. Dank der aktiven Teststrategie und den Erfahrungen aus bisherigen Flächentests war es dem Gesundheitsamt und der Gemeinde Arosa möglich, nach nur 36 Stunden einen Flächentest für die gesamte Bevölkerung durchzuführen.

Abstands- und Hygieneregeln weiterhin einhalten

Das Gesundheitsamt warnt vor Nachlässigkeit und empfiehlt den Bewohnern und den Gästen weiterhin dringend, auf alle nicht notwendigen Kontakte mit anderen Personen zu verzichten und die geltenden Abstands- und Hygieneregeln konsequent einzuhalten. Bereits bei leichten Symptomen wird zum Schutz des persönlichen Umfeldes ein Corona-Test dringend empfohlen.

 

(Bild Arosa: Pixabay)