Im August wurde der Spengler Cup wegen der Covid-19-Pandemie abgesagt – nun helfen sich die Organisatoren mit einem eSpengler Cup aus. Am Freitag gings bereits um den Final-Einzug.
«Als wir im August dieses Jahres nach unzähligen Gesprächen mit vielen internen und externen Partnern, Experten und Freunden schweren Herzens den Spengler Cup 2020 absagen mussten, war dies für das Turnier und den Hockey Club Davos eine Entscheidung mit enormer Tragweite. Aber es war eine Entscheidung, von der wir aufgrund aller damalig vorhandenen Fakten dieser Covid-Pandemie wussten, dass es die einzig richtige Entscheidung sein würde. Heute sind wir froh, dass wir bereits im August diesen Entscheid gefällt haben», schreiben die Spengler-Cup-Organisatoren in ihrem Newsletter, «aber nun ist es Dezember, jetzt kommt dann bald dieser 26. Dezember und jetzt ist es keine rationale, sondern eine emotionale Geschichte. Es wird keinen 26. Dezember ‹wie sonst’geben, so wie es keine Weihnachten und so vieles andere auch nicht ‹wie sonst› geben wird. Dieser Virus nimmt uns vieles weg, was wir gerne hatten und gerne machten. Umso dankbarer werden wir sein, wenn wir uns hoffentlich am 26. Dezember 2021 alle wieder treffen; in Davos zum 94. Spengler Cup.»
Online-Premiere für den Spengler Cup
Um auch dieses Jahr zumindest nicht völlig auf Spengler-Cup-Feeling in der Altjahreswoche verzichten zu müssen, geht das Turnier neue Wege. Nach der offiziellen Absage des Spengler Cup 2020 hat sich das OK, zusammen mit seinen Sponsoringpartnern UBS, Würth, Schenker Storen und Skoda, dazu entschieden, das älteste internationale Eishockey-Mannschaftsturnier erstmals in seiner 93-jährigen Geschichte in Form eines eTurniers auszutragen. Vom 14. bis am 16. Dezember 2020 fanden online die Qualifikationsturniere des ersten eSpengler Cup statt. Insgesamt versuchten 834 Gamer sich für eines der sechs Teams, HC Davos, Ak Bars Kazan, Team Canada, Sparta Prag, KooKoo Kouvola und HC Ambri Piotta, zu qualifizieren.
Im ersten eSpenger Cup der Geschichte konnte vom Anfänger bis zum eSports Profi jeder mitmachen. Mit dabei waren auch aktuelle Eishockeyprofis vom HC Davos und vom HC Ambri Piotta. Die beiden HCD-Profis Davyd Barandun und Yannick Frehner schlugen sich tapfer, mussten sich aber in der Qualifikation den digitalen Virtuosen geschlagen geben. Ähnlich erging es dem Ambri-Verteidiger Dario Rohrbach, auch er fand schon in der 2. Runde der Ambri-Qualifikation seinen Meister.
Die sechs besten eSportler massen sich am eigentlichen e-Turnier von Samstag und kämpften um den Einzug in das Grand Final. An diesem Turniertag fanden die Spiele der Gruppenphase und Halbfinals gemäss Spengler Cup-Modus und gemäss Spengler Cup-Spielplan 2020 statt. Die Spiele können im Stream auf twitch.tv/espenglercup oder youtube.com/SpenglerCupDavos nachverfolgt werden.
Das Grand Final wird am 26. Dezember ausgetragen und live auf srf.ch/sport und in der SRF Sport App übertragen. Steven Krucker kommentiert. Der Gewinner des ersten eSpengler Cup erhält ein Preisgeld von CHF 6’000.-, der Zweiplatzierte bekommt CHF 2’500.- und der Drittplatzierte noch CHF 1’500.-.
Mehr zum eSpengler Cup 2020 gibts hier.
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(Bild: Davyd Barandun und Yannick Frehner/Newsletter Spengler Cup)