Bis am Sonntagabend um 20 Uhr meldeten sich 16 357 Personen zu den Schnelltests in Graubünden an. Die schweizweit ersten Flächentests werden im Engadin sowie in den drei Südtälern Bergell, Puschlav und Münstertal durchgeführt.
In Graubünden hat sich bei den Flächentests auf das Coronavirus die Rate von einem Prozent positiver Fälle am Samstag, dem zweiten Testtag, bestätigt. Bis am Sonntagabend meldeten sich über 16’000 Personen zu den freiwilligen und kostenlosen Schnelltests an. 15 151 wurden bereits durchgeführt, positiv getestet wurden 150 Personen, was einer positiven Befundrate von 0,99 Prozent entspricht. Eine Positivrate von einem Prozent entspricht auf den ganzen Kanton berechnet 2000 Personen.
Die Bündner Kantonsärztin Marina Jamnicki sagte diese Woche, dass erfahrungsgemäss etwa ein Prozent der Bevölkerung unerkannt mit dem Coronavirus infiziert sei. Das Problem sei, dass diese Leute von der Ansteckung nichts merkten, aber andere Leute infizieren könnten. Die Flächentests sind eine Massnahme, diese grosse Anzahl Personen, die das Coronavirus möglicherweise unerkannt in sich tragen, zu isolieren.
Die schweizweit ersten Flächentests werden durchgeführt im Engadin sowie in den drei Südtälern Bergell, Puschlav und Münstertal. Inklusive Touristen sind rund 35’000 Personen angesprochen. Das Ziel der Bündner Behörden ist es, 20’000 Personen oder etwa zwei Drittel testen lassen. Über das Gesamtresultat werden die Behörden am Montag informieren.
(Bild: Screenshot 20 Minuten)