Eugen Arpagaus, Leiter des Amts für Wirtschaft und Tourismus, verlässt die kantonale Verwaltung per Ende Jahr und übernimmt per 1. Januar 2021 die Geschäftsführung des neu gegründeten Technoparks Graubünden.
Eugen Arpagaus – aufgrund seiner «Macht», kantonale Gelder für Projekte zu verteilen im Volksjargon auch «Prinz Eugen» genannt – leitet seit bald 20 Jahren das Amt für Wirtschaft und Tourismus des Kantons Graubünden. Nun hat sich Arpagaus entschieden, die Verantwortung der Amtsleitung abzugeben und sich einer neuen Aufgabe zu widmen. Ganz wird sich Arpagaus nicht vom Thema Wirtschaftsförderung verabschieden. Er wird per 1. Januar 2021 Geschäftsführer des Technoparks Graubünden, der im Juni durch den Kanton Graubünden und die Technopark Liechtenstein AG gegründet wurde.
Eugen Arpagaus war als Amtsleiter massgeblich an der Initiierung und Entstehung des Technoparks Graubünden in Landquart beteiligt. Als Geschäftsführer will er dem Technopark, der sich als Innovationsstandort zur Ansiedlung und Förderung von technologie- und exportorientierten Jungunternehmen in der frühen Startphase sieht, zu einer erfolgreichen Etablierung verhelfen. Die Startfinanzierung des Technoparks für die ersten fünf Jahre mit einer Option auf weitere fünf Jahre stellt der Kanton Graubünden sicher. Der Kanton rechnet dabei mit einer durchschnittlichen Kostenübernahme für den Betrieb des Technoparks im Bereich von 260 000 Franken pro Jahr. Betreiber des neuen Technoparks ist ein eigens gegründeter Trägerverein, dessen Präsident ist der Bündner Prof. Dr. Rudolf Minsch, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung von economiesuisse, dem grössten Dachverband der Schweizer Wirtschaft.
Die Bündner Regierung entspricht dem Wunsch von Eugen Arpagaus und ermöglicht ihm das Ausscheiden aus der Verwaltung bereits per Ende Dezember 2020 und die Annahme der Stelle als Geschäftsführer des Technoparks Graubünden per 1. Januar 2021. Gleichzeitig verdankt sie seine geleisteten Dienste für den Kanton Graubünden. So hat Eugen Arpagaus unter anderem einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Inwertsetzung des Industrieareals Vial/Tuleu mit der Ansiedlung der Hamilton Ems AG geleistet sowie massgeblich zur Gründung des neuen Forschungszentrums für Klimawandel und Naturgefahren in Davos beigetragen.
Wer der «Prinz» oder die neue «Prinzessin» im Kanton Graubünden wird, ist noch offen. Die Stelle des Amtsleiters wird ausgeschrieben.
(Bilder: Archiv/zVg./Standeskanzlei Graubünden)