Letzte Woche sind in Chur mehrere ältere Personen von angeblichen Polizisten angerufen worden. Dabei versuchten die Betrüger mit ihren Schockanrufen an hohe Geldbeträge zu gelangen.
Unter dem Vorwand, dass ein Verwandter oder eine Verwandte einen schweren Unfall gehabt habe, wurden am Donnerstag in Chur mehrere Personen telefonisch kontaktiert. Dabei wurde von den Betrügern die Bezahlung von mehreren zehntausend Franken gefordert. Um zusätzlichen Druck auf die älteren Personen auszuüben, wurde mit Strafandrohungen gedroht und das Gespräch mit Geräuschen von weinenden Personen im Hintergrund emotional verstärkt. Die überraschten und meist schockierten Zielpersonen konnten nur durch misstrauische Bankangestellte oder Vertraute im Umfeld am Geldabheben gehindert werden. Bereits im Frühling hatte die Kantonspolizei von Anrufen durch falsche Polizisten gewarnt.
So können Sie sich schützen
Um nicht Opfer solcher Betrügereien zu werden, rufen wir nochmals folgende Hinweise in Erinnerung:
- Seien Sie misstrauisch, wenn ein Polizist Sie dazu bringen will Bargeld abzuheben, jemandem zu übergeben oder irgendwo zu deponieren. Die Polizei verlangt am Telefon nie Bargeld.
- Verschaffen Sie sich Sicherheit, indem Sie das Telefonat beenden und bei der Polizei über die Notrufnummer 117 nachfragen, ob es diesen Polizisten tatsächlich gibt.
- Handeln Sie besonnen, indem Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person übergeben. Verschaffen Sie sich Gewissheit, wen Sie vor sich haben. Polizisten weisen sich immer mit ihrem Polizeiausweis aus!
(Symbolbild: Kantonspolizei Graubünden)