In weiten Teilen der Deutschschweiz bebte am Sonntagabend die Erde. Auch in Graubünden spürten viele die Erschütterung mit Zentrum im Kanton Glarus.
Das stärkste Beben wurde gemäss dem Erdbebendienst der ETH Zürich um 20.35 Uhr mit einer Magnitude von etwa 4,4 registriert. Erdbeben dieser Stärke sind in der Schweiz eher selten. Das Epizentrum befand sich bei Kärpf im Kanton Glarus, wie der Erdbebendienst auf Twitter bekannt gab.
20:35 Erdbeben mit einer Stärke von etwa 4.4 bei Kärpf GL. Verbreitet spürbar. Kleinere Schäden möglich. https://t.co/m3VwLusM5O
— Erdbebendienst (@seismoCH_D) October 25, 2020
Der Schweizerische Erdbebendienst korrigierte das #Erdbeben auf Magnitude 4.4. Für das Schüttergebiet ergibt sich folgendes. Wahrnehmungen in Deutschland bisher gemeldet aus einem Gebiet zwischen Donaueschingen und Tettnang, besonders «stark» rund um Konstanz wahrgenommen. pic.twitter.com/MQhK4GaTZG
— Erdbebennews (@Erdbebennews) October 25, 2020
Es blieb nicht bei diesem einzelnen Beben: Um 20.43 Uhr kam es gemäss Erdbebendienst erneut beim Kärpf zu einer Erderschütterung von etwa der Magnitude 3,6 und um 21.13 Uhr wurde in Elm eine weitere Erschütterung von etwa der Stärke 2,9 gemessen. Um 23:23 vermeldete der Schweizerische Erdbebendienst ein weiteres Nachbeben der Stärke 3,1. In der Notrufzentrale der Glarner Kantonspolizei wurde das Beben deutlich verspürt. Der diensthabende Polizeibeamte sagte auf Anfrage der Agentur SDA, das Beben sei während rund zehn bis zwölf Sekunden deutlich spürbar gewesen. «Optisch hat sich alles bewegt und gezittert», schilderte er das Geschehen.
Auch in Graubünden gaben nach den Beben diverse Personen in den sozialen Medien ihre Eindrücke weiter.
Gerade hat in Chur die Erde ganz schön geschüttelt ????#Erdebeben#earthquake #Chur
— Thorsten Ellmers (@tellmers) October 25, 2020
Gerade hat in Chur die Erde ganz schön geschüttelt ????#Erdebeben#earthquake #Chur
— Thorsten Ellmers (@tellmers) October 25, 2020
Kleine Schäden an Gebäuden sind bei dieser Erdbeben-Stärke möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. Entsprechende Folgen waren am Sonntagabend nicht bekannt.
(Bild: Twitter)