Aufgrund des starken Anstiegs der Corona-Infektionen und der damit verbundenen Massnahmen des Bundes nimmt der Corona-Stab der Stadt Chur seine Tätigkeit wieder auf. Oberstes Ziel ist, das Erreichte nicht wieder zu verspielen.
Seit dem 19. Oktober sind im öffentlichen Raum spontane Menschenansammlungen von mehr als 15 Personen verboten. In öffentlich zugänglichen Innenräumen muss eine Maske getragen werden. Eine Maskenpflicht gilt zudem in allen Bahnhöfen, Flughäfen und an Bus- und Tramhaltestellen sowie in Schularealen. Der Bund hat des Weiteren Regeln für private Veranstaltungen mit mehr als 15 Personen aufgestellt. Ausserdem darf in Restaurants, Bars und Clubs nur im Sitzen konsumiert werden. Auch empfiehlt der Bund den Arbeitgebenden – wo möglich – ihren Mitarbeitenden das Homeoffice zu ermöglichen. Das Massnahmenpaket soll den besorgniserregenden Anstieg der Fallzahlen bremsen sowie eine Überlastung des Gesundheitswesens und einen zweiten Lockdown verhindern.
Corona-Stab reaktiviert
Die Stadt Chur hat aus den gleichen Gründen den Corona-Stab reaktiviert. «Wir möchten sowohl für die Churer Bevölkerung und das Gewerbe als auch unsere eigenen Mitarbeitenden eine kompetente Anlauf- und Koordinationsstelle anbieten, welche sowohl für Fragen zur Umsetzung der Corona-Massnahmen zur Verfügung steht, aber auch wieder aktive Präventionsarbeit leistet», so Stadtpräsident Urs Marti, welcher den Corona Stab erstmals im März – umgehend nach dem Ausbruch des Virus – ins Leben gerufen hatte. «Zurzeit ist ein etwas kleineres Team mit Administration, Kommunikation sowie der Teilstab Betrieb im Einsatz», so Marti weiter. Flankiert wird der Corona Stab von verschiedenen städtischen Dienststellen wie der Stadtschule oder der Stadtpolizei. Letztere ist teilweise auch für die Umsetzungskontrolle und Durchsetzung der Massnahmen in der Hauptstadt besorgt.
«Erreichtes nicht verspielen»
Für allgemeine Fragen oder Informationen wurden die Website www.coronachur.ch sowie die Facebook-Seite und der Twitter Account reaktiviert. Sämtliche Informationen der Stadt Chur werden über diese Kanäle verteilt. «Es ist sehr wichtig, dass wir das Erreichte nicht wieder verspielen und durch Sorglosigkeit erneut gesundheitliches und wirtschaftliches Leid in grösserem Ausmass verursacht wird, denn es geht um viel», so Stadtpräsident Marti. «Die eigene Gesundheit und die der Familienangehörigen, die Arbeitsplätze oder um unser touristisches Image. Wie schnell ist man heute als Corona-Hotspot in touristischer Isolation. Als Ferienkanton können wir uns das nicht leisten.» Eigens dafür startet die Stadt eine Kampagne mit dem Titel «Erreichtes nicht verspielen», welche auf den hohen Einsatz hinweist, der auf dem Spiel steht.
(Symbolbild: Archiv GRHeute)