Grünes Licht für die Korrektion der Julierstrasse

Die Bündner Regierung hat ein Projekt zur Korrektion der Julierstrasse genehmigt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 16,7 Millionen Franken.

Die Julierstrasse ist Bestandteil der Nord-Süd-Achse des nationalen Hauptstrassennetzes. Als Durchgangsstrasse von nationaler Bedeutung dient sie unter anderem der Erschliessung der Tourismusregion Lenzerheide-Valbella. Die Regierung genehmigt nun ein Projekt zur Korrektion der Julierstrasse im Abschnitt Gross Kehr – Kapellakehren, wo die Fahrbahn schmal und unübersichtlich ist.

Die engen Platzverhältnisse führen bei winterlichen Bedingungen oder bei grossem Verkehrsaufkommen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Zudem quert die Julierstrasse im Abschnitt Gross Kehr – Malix aktive Zonen des Rutschhangs «Erlenrutsch» und ist entsprechend anhaltenden Deformationen ausgesetzt. Ebenfalls ungenügend ist der bauliche Strassenzustand der Julierstrasse infolge des nicht frostsicheren Oberbaus sowie aufgrund von Rutschungen. Im Rahmen des Projekts soll die Fahrbahn auf 6,5 Meter verbreitert, ein bergwärts führender Radstreifen angeordnet, der Oberbau erneuert, die Strassengeometrie geringfügig korrigiert sowie das Meteorwasserleitungssystem neu gebaut und somit die Verkehrssicherheit erhöht werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 16,7 Millionen Franken.

Gleichzeitig genehmigt die Regierung ein Projekt der Stadt Chur zum behindertengerechten Ausbau zweier Bushaltestellen, welches zusammen mit der Strassenkorrektion der Julierstrasse realisiert wird. Es handelt sich dabei um die Bushaltestellen Städeli in beide Fahrtrichtungen. Die Regierung spricht dafür einen Kantonsbeitrag von 57 000 Franken.

 

(Bilder: Standeskanzlei Graubünden)