Die Kurve der Coronafälle im Kanton Graubünden steigt in den Statistiken wieder deutlich. An einem Tag verzeichnete der Kanton 15 neue Fälle. Über 600 Personen sind in Quarantäne.
154 – das ist die Anzahl der aktiven Coronafälle im Kanton Graubünden am 12. Oktober 2020. Am Sonntag, einen Tag zuvor, waren es 139, 15 Fälle weniger. Innerhalb einer Woche (seit dem 5. Oktober) verzeichnete der Kanton 104 neue aktive Coronafälle. So drastisch sind die Ansteckungen seit der ersten Welle nicht mehr angestiegen.
Die meisten aktiven Fälle hat die Region Maloja mit 51 vor der Region Landquart mit 30 und der Region Prättigau/Davos mit 29. 613 Personen befinden sich kantonsweit in Quarantäne, 154 in Isolation.
Neue Todesfälle gibt es nicht. Warum es im Vergleich zum Frühjahr weniger Coronatote gibt, ist jedoch nicht ganz klar, schreibt der deutsche Sender WDR. Dazu sei die Krankheit noch zu neu und die Wissenschaft zu wenig weit. WDR schreibt weiter: «Zwischen April und August sank das Durchschnittsalter der Infizierten von etwa 50 auf 32 Jahre. Junge Menschen können zwar auch schwer an Covid-19 erkranken, Todesfälle sind aber sehr selten.» Dies könne eine mögliche Erklärung sein, warum das Virus weniger Todesopfer fordert als noch im Frühling. Auch in Graubünden sind derzeit «nur» drei Personen hospitalisiert.
Das Bundesamt für Gesundheit meldete gestern (13.10.) schweizweit 1’445 gemeldete Neuinfektionen.
(Bild: zVg)