Das neue 300’000 Liter grosse Löschwasserbecken ist eine wertvolle Wasserreserve im Kampf gegen Waldbrände. In einer Übung hat sich das Becken bereits bestens bewährt.
In der Vergangenheit gab es im Gebiet Mittenberg – Halde – Schanfiggerstrasse schon mehre Waldbrände. Mit der Fertigstellung des neuen Löschwasserbeckens ist eine wertvolle Wasserbezugsmöglichkeit für die Waldbrandbekämpfung im Waldgebiet rund um den Mittenberg entstanden. Das Becken umfasst eine Löschwasserreserve von rund 300‘000 Liter und ist ein strategisches Projekt, das finanziell mit namhaften Beträgen von Bund und Kanton unterstützt wird. Das Becken ist so dimensioniert, dass der Wasserbezug sowohl mit Helikopter möglich ist, aber auch mit Tanklöschfahrzeugen oder Motorspritzen der Feuerwehr kombiniert werden kann. Dadurch kann ein Feuer wesentlich wirksamer und vor allem schneller bekämpft werden, als mit dem deutlich längeren Wassertransport aus dem Rhein. Gespiesen wird das Becken durch einen Bach sowie von einem Reservoir der IBC. Die Erstellung erfolgte durch verschiedene Abteilungen des Grün und Werkebetriebes sowie der Tiefbaudienste der Stadt Chur.
Bewährungsprobe erfolgreich bestanden
Anlässlich einer Kaderübung der Feuerwehr Chur wurde ein Brandereignis auf dem Mittenberg simuliert. Zur Brandbekämpfung wurde Wasser aus dem Löschbecken angesogen und über eine Transportleitung – wie im Vorfeld geplant – erfolgreich zum simulierten Brandherd transportiert.
Angesichts steigender Temperaturen durch Klimaerwärmung und entsprechend erhöhter Waldbrandgefahr ist dieses Becken für den Waldschutz ein zentrales Element der Löschinfrastruktur. Der Wald, welcher seinerseits in Bezug auf Steinschlag und Rutschungen eine wichtige Schutzfunktion für die Wohngebiete und die Verkehrsinfrastruktur wahrnimmt.
(Bild: Stadt Chur)