Das Filmfest Malans trotzt Corona: mehr Distanz zwischen den Stühlen wird mit mehr Kinoerlebnis kompensiert.
«Wir verstehen Kultur als Begegnung und nicht nur als Konsumprodukt», sagt Felix Bürchler. Er hat das Filmfest Malans vor 28 Jahren mitgegründet und ist stolz, dass es auch in diesem Jahr, trotz Corona, stattfinden kann. «Es war uns wichtig, dass Leute aus ihren vier Wänden kommen und gemeinschaftlich etwas erleben können. Physisch zwar auf Distanz, aber doch gemeinsam.» Unter Einhaltung der momentan üblichen Sicherheitsregeln muss darum auch heuer niemand auf das jährliche Kinoerlebnis in Malans verzichten.
Das Programm bietet eine gewohnt feine Auswahl an Filmhighlights. In «Die illegale Pfarrerin» beispielsweise, wird die Geschichte der ersten Schweizer Pfarrerin und dem damit perfekten Skandal im Prättigau der Dreissigerjahre erzählt. Etwas mehr Hollywood bietet der Oscarpreisträger «A Star is Born», mit Lady Gaga und Bradley Cooper. Mitten im realen Leben findet man sich hingegen im Dokumentarfilm «Typisch laotisch – Schweizer Hausärzte im Einsatz». Wie immer sind in diversen Vorstellungen Filmemacher, ob Regisseur, Schauspieler oder Kamerafrau, persönlich anwesend. Auf spannende Anekdoten aus Machersicht darf man sich zum Beispiel bei «Platzspitzbaby» (Drehbuchautor André Küttel anwesend) oder «Der Büezer» (Schauspieler Andrea Zogg anwesend), freuen.
Aus Sicherheitsgründen wird auf die Festwirtschaft verzichtet.
Nach dem Motto «weniger Fest, mehr Film!», wird die Leinwand in Malans dafür täglich während einer ganzen Woche bespielt.
Filmfest Malans: 29. August 2020 bis 5. September 2020, täglich ausser Montag
(Bild: www.filmfestmalans.ch)