Technopark geht in Landquart an den Start

Der Kanton Graubünden erhält mit dem TECHNOPARK® Graubünden in Landquart ein neues Gründerzentrum. Damit wird der hiesige Innovationsstandort deutlich gestärkt – gerade auch, was die Förderung des Jungunternehmertums angeht. Zugleich soll damit die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons gefördert werden. Das Ziel ist es, kreative Jungunternehmen in Graubünden zu halten oder für Graubünden zu gewinnen. Mit dem Technopark wird ein weiteres Element der Innovationsstrategie Graubünden umgesetzt. Die Startfinanzierung für die ersten fünf Jahre mit einer Option auf weitere fünf Jahre stellt der Kanton Graubünden sicher. Der Kanton rechnet mit einer durchschnittlichen Kostenübernahme für den Betrieb des Technoparks im Bereich von 260 000 Franken pro Jahr.

Betreiber des neuen Technoparks ist ein eigens dafür gegründeter Trägerverein. Dessen Präsident ist der Bündner Prof. Dr. Rudolf Minsch, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung von economiesuisse, dem grössten Dachverband der Schweizer Wirtschaft. Er steht dem dreiköpfigen Vorstand vor, der den Aufbau und den Betrieb des Technoparks sicherstellt. Aktuell wird für die operative Leitung eine Geschäftsführerin oder ein Geschäftsführer gesucht.

In Allianzen arbeiten

Der TECHNOPARK® Graubünden ist von Beginn an in ein grösseres Innovationsnetzwerk integriert. So wird er Mitglied der TECHNOPARK®-Allianz – der schweizweiten Vereinigung der Technoparks, zu der bereits sieben andere Technoparks zählen. Der TECHNOPARK® Graubünden profitiert damit vom Know-how dieser Partner beim Aufbau seines Zentrums. Die Jungunternehmen im Technopark wiederum profitieren im Bereich Wissens- und Technologietransfer vom Zugang zu deren Netzwerk von Bildungs- und Forschungspartnern wie der ETH Zürich, Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstituten.

Zudem kooperiert er inhaltlich eng mit dem TECHNOPARK® Liechtenstein. Damit entsteht ein zusammenhängendes Wissenscluster vom Bündner Rheintal bis Vaduz. Die Fachleute des Gründerzentrums Liechtenstein verfügen über aktuelle Erfahrung im Aufbau eines Technoparks und bei der Ansiedlung von Tech-Firmen. Mit Othmar Oehri ist der CEO des TECHNOPARK® Liechtenstein auch im Vorstand des neuen Trägervereins vertreten. Mit diesem grenzübergreifenden Schulterschluss soll dank enger Kooperation und darauf resultierenden Synergien das Rheintal zu einem grenzübergreifenden Kraftpaket in der Start-up-Szene werden.

 Schwerpunkt auf Tech-Firmen

Der thematische Fokus im TECHNOPARK® Graubünden liegt auf der Ansiedlung und Förderung von technologie- und exportorientierten Jungunternehmen in der frühen Startphase. In Anlehnung an die in der Hochschul- und Forschungsstrategie des Kantons Graubünden definierten Schlüsseltechnologien wird ein besonderes Augenmerk auf Life Sciences, Medtech, Photonics, Automation, Robotics und ICT gelegt. Jungunternehmen, die sich in diesem Umfeld entwickeln wollen, sind eingeladen, sich beim Team des TECHNOPARK® Graubünden vorzustellen. Dies betrifft sowohl einheimische Start-up-Unternehmen als auch Jungunternehmen aus der ganzen Schweiz und dem Ausland. Der TECHNOPARK® Graubünden ist zentral im Rheintal gelegen – in Landquart und in Fussdistanz zum Bahnhof. Auf zwei Stockwerken werden Flächen für bis zu 40 Arbeitsplätze in einem inspirierenden Umfeld für Jungunternehmen bereitgestellt.


Weiterführende Informationen:

Innovationsstrategie des Kantons Graubünden
TECHNOPARK® Graubünden
TECHNOPARK® Liechtenstein
TECHNOPARK®-Allianz 

(Bild: TECHNOPARK® Graubünden zieht an der Bahnhofstrasse 11 in Landquart ein)