Trotz Corona: In Graubünden wird auch 2020 fleissig gebaut

Auf dem rund 1360 Kilometer langen Bündner Kantonsstrassennetz sind im Jahr 2020 voraussichtlich 69 Baustellen auf den Hauptstrassen und 103 Baustellen auf den Verbindungsstrassen vorgesehen. Davon werden 80 mit Lichtsignalanlagen betrieben. Während der Bauzeit setzt sich das Tiefbauamt Graubünden für eine optimale Verkehrsführung ein.

Da eine grundsätzliche Schliessung der Baustellen im Rahmen der durch den Bundesrat beschlossenen Covid-19-Massnahmen nicht vorgesehen ist, werden die Bauarbeiten nach Ostern 2020 wie geplant aufgenommen. Dabei hat der Schutz der Mitarbeitendenuf den Baustellen oberste Priorität. Entsprechend sind alle Vorkehrungen zu treffen, um die Einhaltungen der BAG-Massnahmen während den Abeiten und den Personaltransporten sicherzustellen. Seitens der Bauherrschaft werden die getroffenen Massnahmen überprüft.

Bei jeder Baustelle wird der Bauablauf so geplant, dass falls erforderlich, die Baustellen innert kurzer Zeit geräumt und die Strassen nach Möglichkeit wieder weitgehend zweispurig befahrbar sind. Diese Vorgehensweise wird getroffen, damit zum Beispiel allfällige krankheitsbedingte Ausfälle bei der Belegschaft, welche zu einem Arbeitsunterbruch auf der Baustelle führen, möglichst ohne langfristige Folgen für den Strassenverkehr bleiben. Das Gleiche gilt, wenn die Materiallieferungen auf die Baustelle nicht mehr ge- währleistet sind oder die Produktionslinien infolge fehlender Serviceleistungen unterbrochen werden.

Diese Baumassnahmen sollen auch in dieser schwierigen Phase helfen, für das Kantonsstrassennetz, welches für den Gebirgskanton Graubünden mit seiner dezentralen Besiedelung von grosser Bedeutung ist, mit stetiger Erhaltung der Bausubstanz und einem massvollen Ausbau eine permanente Betriebssicherheit und Verfügbarkeit zu gewährleisten. Dies nach dem Grundsatz: nur gut unterhaltene und ausgebaute Strassen sind sichere Strassen.

Optimierung und Sicherheit auf den Strassenbaustellen

Massnahmen zur Erhaltung und Verbesserung unseres breitgefächerten Kantonsstrassennetzes sind temporär mit flankierenden Einschränkun- gen des fliessenden Verkehrs verbunden. Entsprechend grosse Bedeutung misst das Tiefbauamt Graubünden der Verkehrsführung während der Bauphase zu. Abläufe werden optimiert und es wird darauf geachtet, dass an Wochenenden und während der Hauptreisezeit die Baustellen geräumt sind und der Verkehr zweispurig geführt werden kann – dies soweit technisch mög- lich und wirtschaftlich vertretbar. Auf der Strasse sind vom Tiefbauamt Graubünden rund 270 Unterhaltsarbeitende sowie über 2’500 Mitarbeitende von Strassenbauunternehmungen im Einsatz.

Wie umgehe ich eine Verkehrsbehinderung?

Die Baustellenkarte und -liste mit detaillierten Angaben zu den Arbeiten und Behinderungen informieren aktuell auf www.strassen.gr.ch.

Wie verhalte ich mich richtig bei einer Baustelle mit Lichtsignalanlagen? Wenn ich als erste/r auf eine Ampel zufahre, dann ist es wichtig, dass ich möglichst nahe an die Ampel auffahre, damit das Lichtsignal das Fahrzeug erkennt und der Umschaltmodus aktiviert wird. Wenn die Ampel von Rot/Gelb auf gelb-blinkend wechselt, dann sollte ich umgehend losfahren und die Baustelle in angepasstem Tempo durchfahren.

 

(Bild: Baustelle Knoten Sommerau bis Plankis, Blick in Fahrtrichtung Domat/Ems/zVg.)