Am letzten Donnerstag wandte sich der Stadtrat ein erstes Mal mit einem Brief an die Bevölkerung. Er wählte dieses Mittel, um möglichst viele Personen zu erreichen. Im zweiten Stadtratsbrief von heute geht es um diverse Hilfestellungen im Bereich Soziales und Wirtschaft sowie organisatorische Veränderungen in der Stadtverwaltung.
«Das Leben in unserer Stadt hat sich in den letzten Tagen und Wochen stark verändert. Wir alle wurden mit Massnahmen konfrontiert, die unseren Alltag stark einschränken. Weitere Massnahmen wie zum Beispiel eine Ausgangssperre dürften folgen. Das Ziel dieser Massnahmen ist nach wie vor, die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. Das verunsichert, belastet – und wirft gesundheitliche, wirtschaftliche und soziale Fragen auf. Der Stadtrat ist sich dessen bewusst und setzt alles daran, die sich stellenden Fragen zu beantworten und der Bevölkerung in allen Bereichen die grösstmögliche Sicherheit und Unterstützung zu gewährleisten. Jede Haushaltung der Stadt Chur erhält am Samstag den zweiten Stadtratsbrief.» So die Information des Churer Stadtrats in einer Medienmitteilung. Folgend der Stadtratsbrief im Wortlaut, inkl. den betreffenden Download- und Informationslinks.
«Liebe Churerinnen, liebe Churer
Am letzten Freitag haben Sie das erste Informationsschreiben des Stadtrates erhalten. Er hat bewusst die Form des Briefs an alle Haushaltungen gewählt, um so die Einwohnerinnen und Einwohner unserer Stadt direkt anzusprechen. Der Brief ist an die Haushaltsansprechperson gerich- tet. Wir bitten Sie, diesen Brief mit den Personen Ihres Haushalts zu teilen. Danke für Ihr Verständnis.
Das Leben in unserer Stadt hat sich in den letzten Tagen und Wochen stark verändert. Wir alle wurden mit Massnahmen konfrontiert, die unseren Alltag stark einschränken. Das Ziel dieser Massnahmen ist nach wie vor, die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. Das verunsichert, belastet – und wirft gesundheitliche und soziale Fragen auf. Der Stadtrat ist sich dessen bewusst und setzt alles daran, die sich stellenden Fragen zu beantworten und Ihnen, liebe Churerinnen und Churer, in allen Bereichen die grösstmögliche Sicherheit und Unterstützung zu gewährleisten.
Mit den beiliegenden Merkblättern möchten wir Sie wie folgt informieren:
- Diverse Themen in alphabetischer Reihenfolge
- Massnahmen bei Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Notlage
- Informationen für Betriebe
Die entsprechenden Merkblätter enthalten spezifische Fallbeispiele. Sie finden dazu sowohl Telefonnummern sowie Links auf die betreffenden Internetseiten. Über die Homepage der Stadt Chur (www.chur.ch) können Sie diese direkt anklicken. Bei Fragen oder Problemen stehen wir Ihnen gerne über die städtische Hotline zur Verfügung (Telefon 081 254 41 11). Am Samstag, 21. März 2020, 08.00-12.00 Uhr / 13.30-17.00 Uhr, steht Ihnen diese Dienstleistung zur Verfügung, ab Montag zu normalen Bürozeiten.
An die Verhaltensregeln halten!
Der Coronastab arbeitet weiterhin intensiv daran, die Auswirkungen der Coronakrise bestmöglich zu bewältigen. Jeder und jede kann mithelfen, die Ausbreitung des Virus mit einfachen Massnahmen zu stoppen:
- Hygienevorschriften und Verhaltensanweisungen des BAG konsequent einhalten und andere Personen dazu anhalten, dies ebenfalls zu tun;
- Bleiben Sie wenn immer möglich zu Hause und meiden Sie grössere Ansammlungen von Menschen. In dieser Hinsicht sind schärfere Vorschriften zu erwarten, bitte informieren Sie sich laufend über die Medien;
- In Gruppen und im persönlichen Kontakt Abstand halten und fordern;
- Von Besuchen und Kontakten zu Älteren und Risikogruppen absehen;
- Verbote für Freizeit und Ausgang einhalten und nicht anstelle davon auf Plätzen und Wiesen zusammenkommen;
- Die Wohnung nur für absolut notwendige Besorgungen verlassen;
- Über 65-jährige Personen: Bleiben Sie zu Hause, ausser bei Arzt- oder Apothekenbesuchen, Einkäufen oder bei Hilfeleistungen. Wir bitten darum.
- Tun auch Sie sich etwas Gutes: Der Coronastab startet täglich mit einem tollen Musikstück oder einer persönlichen «Hymne» in den Tag.
Mit dem Einhalten dieser Punkte entlasten Sie das Gesundheitswesen, das in nächster Zeit grosse Herausforderungen zu bewältigen hat. Ihre Nächsten, Freunde und Mitmenschen zählen auf Sie. Wir danken Ihnen, wenn Sie Ihren Beitrag zur Bewältigung dieser Krise leisten, auch für Ihre Geduld, Ihre Hilfsbereitschaft und Ihr Verständnis. Bleiben Sie gesund!
Freundliche Grüsse, namens des Stadtrates
Der Stadtpräsident, Urs Marti
Der Chef Coronastab, Roland Hemmi»
(Archivbild: GRHeute)