Nach dem Abbruch der Schweizer Meisterschaft droht im Eishockey auch der WM in Zürich und Lausanne das Aus. Die Ausgangslage habe sich verändert, teilt das WM-OK mit.
Der Entscheid des Schweizer Verbandes, die Meisterschaft wegen der Coronavirus-Pandemie per sofort abzubrechen, hat auch Einfluss auf die WM, die im Mai in der Schweiz stattfinden soll. Noch haben die Organisatoren und der Internationale Eishockey-Verband (IIHF) das Turnier nicht abgesagt, der Entscheid der Schweizer Liga habe aber «natürlich Signalwirkung», schreibt das OK in einer Stellungnahme.
Vorerst warten die Verantwortlichen auf den für Freitag erwarteten Entscheid der Bundesbehörden, ob und wie lange das Veranstaltungsverbot aufrecht erhalten wird, respektive ob die Einschränkungen noch verschärft werden.
Innerhalb der IIHF sprechen einige Exponenten derweil offen über die zu erwartende Absage. «Ich erwarte keine lange Diskussion, weil die Fakten und die Dimensionen dieses Virus in der Welt sich noch dramatisch ins Negative wenden werden. Das ist mein Gefühl», sagte etwa Franz Reindl, deutscher Verbandspräsident und IIHF-Exekutivmitglied.
Eine WM unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat der scheidende IIHF-Präsident René Fasel bereits ausgeschlossen. Im Raum stehen zwei Szenarien: eine Absage oder eine Verschiebung um ein Jahr. Für die zweite Variante benötigt es einen Entscheid des IIHF-Kongresses.
(Bild: GRHeute Archiv)