Die Post hat sich aufgrund des Coronavirus im Oberengadin vorübergehend neu positioniert. Die Postbotinnen und Postboten arbeiten nun nicht mehr gemeinsam, sondern zeitlich verschoben. Dies führt zu einer Verzögerung der Zustellungen.
Das Oberengadin verzeichnet mehrere am Coronavirus erkrankte Personen. Damit die Post die Grundversorgung und gleichzeitig ihre Mitarbeiter schützen kann, organisiert sich die Post in der Zustellstelle Samedan vorübergehend neu.
Damit die Zustellung der Postsendungen für die gut 9000 Haushalte von Maloja bis Zuoz auch im Falle einer stärkeren Ausbreitung des Coronavirus gewährleistet bleibt, ändert die Post ihre bisherige Arbeitsweise in der Zustellstelle Samedan. Bereiteten bis anhin die 24 Postboten ab zirka 6.15 Uhr ihre Touren in einem gemeinsamen Raum Seite an Seite vor, wird das Team ab Montag als Vorsorgemassnahme in zwei Gruppen aufgeteilt. Geht die eine Gruppe mit 16 Postboten nach den Vorbereitungsarbeiten ab 8.00 Uhr auf ihren Botengang, beginnt die zweite Gruppe mit 8 Postboten ihre Vorbereitungsarbeiten für die bevorstehende Tour. Die zweite Welle Postboten startet mit ihren Fahrzeugen ab 9.00 Uhr. Das direkte Ansteckungsrisiko während der Arbeitszeit verringert sich dadurch deutlich. Sollte eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter erkranken und von Quarantänemassnahmen betroffen sein, stellt die Post so sicher, dass nicht das gesamte Zustellteam der Region davon betroffen ist.
Mit der vorsorglichen Massnahme ändert sich vorübergehend auch ein Teil der Zustellzeiten: Ein Drittel der Haushaltungen erhalten ihre Postsendungen rund 60-90 Minuten später