Das Corinavirus fordert seinen Tribut: Die Regierung des Kantons Graubünden hat beschlossen, den beliebten Volkssportanlass abzusagen.
So viele Journalisten, wie sich am Donnerstagabend in einer eilends einberufenen Pressekonferenz im B12 in Chur einfanden, hat das Restaurant lange nicht gesehen. Sie alle kamen, weil die Regierung am Morgen zwei Verdachtsfälle des Coronavirus bestätigt hatte. Bei den zwei Fällen handelt es sich um zwei Kinder aus Italien, die im Engadin in den Ferien sind. Vier weitere Personen sind aufgrund des Kontaktmanagements in Quarantäne. Zehn weitere Fälle haben sich als negativ erwiesen; bei 20 Fällen stehen die Testergebnisse noch aus.
«Ich möchte es nicht unterlassen, den Kindern und der Familie die allerbeste Genesung zu wünschen», sagte Regierungsrat Peter Peyer vor den Medien. Er verwies darauf, dass die oben stehenden Fälle Zahlen vom Mittag betreffen; «es ändert sich derzeit stündlich.»
Was dem Coronavirus auch zum Opfer fällt: Der Engadin Skimarathon. «Solche Veranstaltungen sollten in der jetztigen Zeit nicht durchgeführt werden», sagte Ruedi Leuthold. Es werde verfügt, dass Veranstaltungen in den Regionen Maloja, Bernina, Engiadina Bassa, Val Müstair und Moesa bis und mit 8. März untersagt sind. «Die Schule ist davon nicht betroffen, allerdings ist es ihnen untersagt, Ausflüge zu unternehmen.
«Wir bedauern diesen Entscheid, verstehen ihn aber», sagte Christian Gartmann, Mitglied des Krisenstabs.. «Es ist ein Schritt der wehtut, sehr wehtut.» Aber im Vergleich zu der Gesundheit der Teilnehmer sei es nebensächlich.
(Bild: Archiv GRHeute/Mayk Wendt)