Der ehemalige Fussballprofi und aktuelle Assistenz-Trainer beim FC Schaffhausen steht in der Kritik. Er soll offiziell für einen Mini-Lohn angestellt sein und den restlichen Gehalt von der Arbeitslosenkasse kassieren. Wegen dieser Aktion wird Yakin von der Jury des Arosa Humorfestivals für die Auszeichnung „Schneemann des Jahres“ nominiert.
Der RAV-Trick ist in der Challenge League schon lange bekannt und sogar rechtlich legal. Yakin ist gemäss BLICK in einem 70% Pensum beim FCS angestellt und lässt sich die Differenz zur Vollzeitarbeit von der Arbeitslosenkasse auszahlen. Wer nach jahrelangem Verdienst im sechs- bis siebenstelligen Bereich so eine Aktion nötig hat, ist für die Jury des Schneemannes des Jahres ein klarer Anwärter für die Negativauszeichnung. «Wahrscheinlich ist das nicht die Entscheidung von Hakan Yakin, aber es gehört sich dennoch nicht. Mit einer Einladung zum Arosa Humorfestival machen wir dem ehemals besten Schweizer Fussballer aber gerne einen Gefallen. Er kennt Arosa ja bestens» wird Festivaldirektor Frank Baumann zitiert.
Mit dem Arosa Schneemann des Jahres wird jährlich eine Person porträtiert, die mit unfreiwilliger Komik unter der Nebeldecke für Schlagzeilen gesorgt hat. Die übermannsgrosse Schneeskulptur, die jeweils anlässlich des Arosa Humorfestivals enthüllt wird, gilt als wichtigste Negativ-Auszeichnung des Landes. Unter den bislang portraitierten Schneemännern befinden sich Zeitgenossen wie Geri Müller, Christian Constantin, Sepp Blatter, Donald Trump und Gianni Infantino. Im letzten Jahr zeigte die „sculpture of shame“ den Musiker Gölä mit seinem rekordverdächtigen Sonnenbrand. Wer dieses Jahr ausgezeichnet wird, erfahren wir am Donnerstag, 3. Dezember 2020, bei der Enthüllung des Schneemannes des Jahres im Rahmen der Eröffnung des 29. Arosa Humorfestivals.
(Bild: arosalenzerheide.ch)