Die letzten regionalen Sport-News vom Sylvester-Tag vom Spengler Cup und der Tour de Ski.
Spengler Cup: Team Canada ist alleiniger Rekordsieger
Das Team Canada hat den vierten Spengler-Cup-Sieg in den letzten fünf Jahren geholt sich mit dem insgesamt 16. Triumph zum alleinigen Rekordhalter gekrönt. Anders als vor einem Jahr gegen Kalpa Kuopio (1:2 n.P.) wurden die Kanadier am Final an Sylvester gegen Ocelari Trinec ihrer Favoritenrolle gerecht. Eine halbe Stunde lang hielt der tschechische Meister gut mit, drei Powerplay-Treffer innert vier Minuten führten dann aber zur Entscheidung. Mit dem Titel überholen die Kanadier den HC Davos und sind nun alleiniger Rekordsieger. «Es war ein gewaltiges Hockeyfest», fasste OK-Präsident Marc Gianola den 93. Spengler Cup zusammen, insbesondere der HC Ambri-Piotta verzauberte die Besucher.
«Ambri hat gezeigt, was dieser Sport ausmacht. Sie haben nicht die talentierteste Mannschaft, sich aber mit viel Herzblut und Leidenschaft bis in den Halbfinal gekämpft. Ich wusste gar nicht, dass so viele Zuschauer die Siegeshymne La Montanara singen können.» Ob Ambri im nächsten Jahr erneut am Spengler Cup teilnehmen wird oder ob neben dem HCD eine andere Schweizer Mannschaft eingeladen wird, steht noch nicht fest. Enttäuscht zeigte sich Gianola von den Aufritten des HCD und des russichen Vertreters Ufa. «Es wurde zu viel taktiert. Aber der HCD hat in den letzten Monaten vieles richtig gemacht», so Gianola, «da kann man auch mal einen Fehler verzeihen. Und genau das werden wir tun.»
Tour de Ski: Cologna verliert viel Zeit
Dario Cologna muss im Skating-Rennen von Toblach über 15 km Federn lassen. Einige hundert Meter vor dem Ziel schloss der Bündner zwar zum eine Minute vor ihm gestarteten Teamkollegen Roman Furger auf. Im Kampf um die Podestplätze hatte der Münstertaler gegen die fulminant laufenden Russen aber keine Chance. Im Ziel fehlten dem auf Platz 16 klassierten Cologna über eine Minute auf Tagessieger Sergej Ustjugow.
«Es war heute von Beginn weg zäh. Auf den ersten Kilometern habe ich versucht zu ‹pushen›, merkte dann aber schnell, dass mir die Kraft fehlt. Ich habe mir ein besseres Ergebnis erhofft», so Cologna gegenüber SRF. Einen Rückschlag musste auch der als Gesamtführende gestartete Johannes Kläbo hinnehmen. Der norwegische Titelverteidiger klassierte sich unmittelbar hinter Cologna auf Platz 17 und rutschte in der Gesamtwertung hinter Ustjugow und Alexander Bolschunow auf Rang 3 ab.
Am Neujahrstag steht in Toblach ein Verfolgungsrennen in der klassischen Technik über 15 respektive 10 km auf dem Programm. Danach zieht der Tour-Tross für die letzten 3 Etappen weiter nach Val di Fiemme.
(Bilder: Screenshot SRF)