Ausbildung für Grenzüberschreitende Patrouillen Italien / Schweiz gestartet

In Poschiavo hat der erste Ausbildungstag zur verstärkten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Polizeibehörden stattgefunden. Diese durch die Kantonspolizei Graubünden initiierte Zusammenarbeit ist eine Grundlage zur Sicherung des Grenzraums zu Italien.

Ab 2020 werden in den Provinzen Bozen und Sondrio sowie in Graubünden gemischte Patrouillen der Carabinieri, der Polizia di Stato, der Eidgenössischen Zollverwaltung und der Kantonspolizei Graubünden unterwegs sein. Mit dieser internationalen Zusammenarbeit können laut Kantonspolizei Graubünden die Anstrengungen gegen die grenzüberschreitende Kriminalität an der Südgrenze weiter verstärkt und ausgebaut werden.

Am Montag fand der erste von vier Ausbildungstage in Poschiavo statt. Unter dem Lead der Kantonspolizei Graubünden werden rund 30 Einsatzkräfte aus Italien und der Schweiz hauptsächlich auf die rechtlichen Rahmenbedingungen des jeweils anderen Staates geschult heisst es in der Mitteilung. Der nächste Ausbildungstag findet im Dezember statt.

 

Gemeinsame festgelegte Einsatzräume für die Kontrollen

Die für die gemeinsamen Kontrollen festgelegten Einsatzräume in der Schweiz sind das Misox, das Rheinwald, das Engadin, das Bergell, die Val Poschiavo und das Münstertal. In Italien werden gemeinsame Kontrollen im Veltlin, in der Val San Giacomo, im Livigno sowie in den Regionen Vinschgau und Reschen durchgeführt. Mit diesen gemeinsamen Kontrollen erhoffen sich die Kantonspolizei Graubünden und deren Sicherheitspartner eine bessere Abdeckung dieses als ein Kriminalitätsraum betrachteten Grenzgebietes.

(Bild: Kapo GR)