Die rechtsbürgerliche Politik der letzten vier Jahre hat verheerende Spuren hinterlassen. Unter dem Diktat der SVP/FDP-Mehrheit wurde ein finanz- und sozialpolitischer Kurs eingeschlagen, der sich stark gegen die Interessen der Arbeitnehmenden richtet. Statt auf Ausgleich bedacht zu sein, wurden Steuergeschenke für hohe und höchste Einkommen zur Staatsmaxime erhoben, während auf der anderen Seite schleichend die Sozialwerke ausgehöhlt werden.
Für den Gewerkschaftsbund Graubünden (GGR) ist klar, dass am 20. Oktober ein Richtungswechsel geschehen muss. Lohngerechtigkeit und Gleichstellung, Bildung und Forschung, Klimaschutz, faire Steuern, Altersvorsorge oder flexibles Rentenalter: In diesen Kernthemen der Gewerkschaften müssen endlich Fortschritte für sozialverträgliche Lösungen zum Gesamtwohl aller erzielt werden. Dazu braucht es starke Vertretung der Arbeitnehmenden in Bern. Dazu empfiehlt der GGR die Wahl seiner Mitglieder:
Liste 9, SP:
Jon Pult (National- und Ständeratskandidat), UNIA
Sandra Locher Benguerel, VPOD
Liste 3, JUSO:
Kevin Karst, UNIA
Pascal Pajic, VPOD
Tobias Rettich, AVENIR SOCIAL
Die Gleichstellung ist eine Notwendigkeit
Gleichzeitig solidarisiert sich der GGR mit dem Wahlaufruf des Bündner Komitee des Frauenstreiks. Wie wichtig und aktuell das Thema «Gleichstellung» ist, hat nicht nur der starke Auftritt der Frauen am Frauenstreik gezeigt, die Notwendigkeit einer besseren Vertretung zeigt sich auch am bisherigen Abstimmungsverhalten Parlamentarier*innen.
Während SP und Grüne sich konstant für eine bessere Gleichstellung einsetzten, sind inzwischen auch die Mitteparteien häufiger mit an Bord. Leider wurden diese Allianzen nur allzu oft von FDP/SVP ausgebremst (siehe untenstehnde Grafik). Dies sollte allen aufgeschlossenen Frauen (und Männern) zu denken geben – es gilt, die Weichen für Gleichstellung und sozialverträgliche Lösungen nun endlich zu stellen.
Gewerkschaftsbund Graubünden
(Grafik: zVg)