Arosa Tourismus hat an der Generalversammlung 2019 auf ein erfolgreiches und reibungsloses Geschäftsjahr zurückschauen können. Nicht zuletzt dank des grossen Erfolgs des Bärenlands.
Arosa Tourismus konnte einen Jahresgewinn von 141‘305 Franken vorweisen. Rund die Hälfte konnte Arosa Tourismus durch Steigerung der Erträge im Bereich Sponsoring erzielen. Das Arosa Bärenland verhalf zudem dem Sommertourismus zu grossem Aufschwung. Die Hotellerie verzeichnete ein Plus gegenüber 2007 von 14.2%, die Parahotellerie gar ein Plus von 23.7%. Wie es derzeit aussieht, ging der Bärenland-Effekt in Arosa auch im Sommer 2019 ungebremst weiter.
Auch im Winter zugelegt
Auch der letzte Winter legte im Bereich der Nächtigungen stabil zu. Einzig die Schliessung (wegen Umbau) der grössten Gruppenunterkunft im Dorf reduzierte das Total. So konnte Arosa über das gesamte Geschäftsjahr erneut rund 3% oder fast 25‘000 Logiernächte zulegen.
Tourismusdirektor Pascal Jenny zeigte an der GV erstmals die aktuellste GfK-Studie. Eine Onlinebefragung im Omnibus-System (Mehrthemenbefragung) mit Fokus auf Personen im Alter von 16 – 74 Jahren in der Deutschschweiz. So belegt Arosa bei der «spontanen Bekanntheit» hinter Davos und Zermatt den dritten Platz, deutlich vor St. Moritz, Gstaad, Andermatt, Laax oder der Lenzerheide. Bei der Medienpräsenz liegt Arosa sogar auf dem zweiten Platz, nur 2% hinter dem All-Time-Branchenleader Zermatt.
Humorfestival und Bärenland
Mit 70% Bekanntheit ist das Arosa Humorfestival nach wie vor der einzige wirklich weitherum bekannte Event der Ferienregion Arosa. Bekanntheit von 5% und mehr erreichten zudem der Audi FIS Skicross Weltcup, die Arosa ClassicCar, das Mundartfestival und die Schneefussball-WM. Alle anderen Events der Ferienregion Arosa haben noch Aufholbedarf. Gleichzeitig faszinierend wie aber auch erwartet ist die Tatsache, dass das Arosa Bärenland nach nicht einmal einem Jahr seit Betriebsstart das bekannteste Produkt von Arosa ist. Bereits 48% der befragten Personen haben schon vom Arosa Bärenland gehört.
Präsident Christian Menet motivierte abschliessend die Leistungsträger, auch künftig zu investieren und nicht den Fehler früherer Jahre zu machen und den Aufschwung zu sehr zu geniessen, respektive in der Konsequenz der Arbeit nachzulassen: «Nach wie vor hat der alpine Tourismus nicht die Stärke entwickelt, um den weltweiten Boom der Freizeitindustrie in hohe Wertschöpfung umzumünzen. Erfolge werden auch in den nächsten Jahren nur mit permanenter Knochenarbeit zu erzielen sein.»
(Archivbild Bärenland: zVg.)