Der Gemeinderat hat letzte Woche einstimmig gewünscht, dass der Stadtrat das Grossprojekt zur Verschiebung der Kaserne auf den Rossboden weiterverfolgt. Damit eröffnen sich für die Stadt einmalige Chancen für die städtebauliche Entwicklung des Kasernenareals. Die Armee ihrerseits kann mit einer Konzentration der Waffenplatzinfrastruktur ihre Ausbildung opertiv und logistisch weiter modernisieren. Diese Bestrebungen der Stadt und der Armee sind aus Sicht der FDP Chur voll und ganz zu unterstützen. Zu einem Waffenplatz gehören Gefechtsübungen und somit auch der damit einhergehende Schiesslärm. Einem Grossteil der Bevölkerung ist dies bewusst – bewusst ist der Bevölkerung aber vor allem auch, welchen Mehrwert die Armee gerade in unserem Kanton schafft. Kein Kanton profitiert von so viel Assistenzdienst durch die Armee wie Graubünden. Zu erwähnen sind hier als Beispiele die Aufräumarbeiten in Bondo, die Bewältigung der Waldbrände in der Mesolcina oder die Unterstützung verschiedener sportlicher Grossanlässe. Es ist also ein Geben und Nehmen! Eine Initiative zur Minderung des Schiesslärms ist deshalb entschieden abzulehnen.
Andrea Thür-Suter, FDP Chur