EHC Arosa chancenlos – HC Davos schiesst sich warm

Die erste Runde im Swiss Icehockey Cup hat die erwarteten Siege der Spitzenteams gebracht. Aus Bündner Sicht gab sich der HC Davos beim Erstligisten Frauenfeld keine Blösse und siegte deutlich mit 12:0, der EHC Arosa musste die Überlegenheit des National-League-Klubs HC Lugano nach einer 0:7-Niederlage vor eigenem Publikum anerkennen.

Gross war die Vorfreude in Arosa auf den Cup-Kracher gegen Lugano, gross auch die (insgeheime) Hoffnung auf eine Sensation gegen die Tessiner. Am Ende war der Klassenunterschied zwischen dem National-League- und dem MySports League-Vertreter in der 1. Cup-Runde aber deutlich: Die Bündner hielten zu Beginn zwar – trotz eines frühen Gegentores des Emsers in Lugano-Diensten, Mauro Jörg – gut mit, vor allem Arosa-Goalie Sven Witschi kann sich mit einigen guten Paraden auszeichnen. Die Gegenwehr konnte aber nicht von Dauer sein, zu gross war der stetige Druck der Bianconeri. Nach dem 0:3 nach 20 Minuten war die Entscheidung schon gefallen, zumal die Gastgeber gegen vorne wenig zustande brachten.

Am Ende sahen die 1710 Zuschauer im Sport- und Kongresszentrum eine 0:7-Niederlage ihrer Lieblinge, die sich mit viel Kampfgeist und Einsatz trotzdem allen Respekt verdienten und viel Lust auf die bevorstehende Saison machten. Wenn am Samstag mit dem Heimspiel gegen Hockey Huttwil die MySports League-Saison startet, dürfte dieselbe Einsatzbereitschaft ein anderes Endresultat mit sich bringen als gegen den «grossen» HC Lugano. 

HC Davos in Frauenfeld zum lockeren Sieg

Umgekerte Vorzeichen aus Bündner Sicht in Frauenfeld: Der HC Davos bekam es auswärts mit dem EHC Frauenfeld zu tun und fertigte den Erstligisten gleich mit einem 12:0-Stängali ab. Der erste Ernstkampf des Rekordmeisters wurde zum erwarteten Schaulaufen, dessen Ausgang nie in Frage stand. Der 1.-Ligist wehrte sich zwar tapfer gegen den in Bestbesetzung angetretenen HCD – ein aussichtsloses Unterfangen vor 1499 Zuschauern in der Kunsteisbahn Frauenfeld. Dino Wieser eröffnete nach knapp achteinhalb Minuten das Skore, drei Minuten später stand es schon 3:0 für die Bündner.

Die Tore für den HCD erzielten neben Wieser (Assist Otso Rantakari) der Reihe nach Aaron Palushaj (Mattias Tedenby, Lukas Stoop), Fabrice Herzog (Claude Curdin Paschoud, Andreas Ambühl), Perttu Lindgren (Rantakari, Enzo Corvi), Stoop (Lindgren), Thierry Bader (Nando Eggenberger, Oliver Heinen), Ambühl (Samuel Guerra, Stoop), Eggenberger (Lindgren), Palushaj (Rantakari , Tedenby) 0:9, Guerra, Tedenby (Bader, Heinen) und nochmals Guerra (Aeschlimann, Rantakari). 

Hinsichtlich des Saisonstarts morgen Abend im Hallenstadion in Zürich dürfte vor allem die erfolgreiche Rückkehr der lange angeschlagenen Stürmer Aaron Palushaj und Mattias Tedenby sowie die Tor-Premiere (neben drei Assists) des neuen Verteidigers Otso Rantakari den HCD-Fans Grund zur Hoffnung geben.

 

 

(Bild: Screenshots SRF)