Im 1. Gang des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests in Zug kommt es am Wochenende gleich zu einem Kampf der Giganten: Die grosse Bündner Hoffnung Armon Orlik muss gegen den amtierenden Schwingerkönig Matthias Glarner ran.
Wie haben wir vor drei Jahren beim ESAF in Estavayer gelitten, als sich der «König der Herzen» Armon Orlik im Schlussgang Matthias Glarner geschlagen geben musste. Seither standen sich die beiden nie mehr gegenüber. In Zug steigen die beiden Spitzenschwinger am Samstagmorgen gleich zu Beginn gemeinsam ins Sägemehl. Die Vorzeichen sind diesmal etwas anders: Seit 2016 hat der 33-jährige Glarner 0, der neun Jahre jüngere Orlik hingegen 10 Kranzfeste gewonnen.
Trotzdem dürfte das Anschwingen für Orlik alles andere als ein Spaziergang werden. Eine Auftaktniederlage im Schwingen würde allerdings auch noch nicht das endgültige Aus bedeuten, was zuletzt die späteren Schwingerkönige Jörg Abderhalden (1998) und Nöldi Forrer (2001) bewiesen haben. Trotzdem wäre alles andere als ein Sieg Orliks im Anschwingen natürlich ein arger Dämpfer für den favorisierten Maienfelder.
Aus Bündner Sicht sind neben Orlik sieben weitere Schwinger des Kantonalverbandes dabei: Mike Peng (SC Chur), Roman Hochholdinger (SC Chur), Ursin Battaglia (SC Heinzenberg), Sandro Schlegel (SC Prättigau), Mauro Gartmann (SC Heinzenberg),
Christian Biäsch (SV Davos) und Marc Jörger (SK Domat/Ems). Armon Orliks in Rubigen wohnhafter Bruder Curdin tritt für den Bernisch-Kantonalen Schwingerverband an.
Armon Orlik (NOSV) – Matthias Glarner (BKSV)
Pirmin Reichmuth (ISV) – Christian Stucki (BKSV)
Samuel Giger (NOSV) – Nick Alpiger (NWSV)
Joel Wicki (ISV) – Matthias Aeschbacher (BKSV)
Kilian Wenger (BKSV) – Christian Schuler (ISV)
Daniel Bösch (NOSV) – Sven Schurtenberger (ISV)
(Bild Armon Orlik: Screenshot SRF)