Planungstipps für die Hochzeit – die Hochzeitswunschliste

Richtig verstanden: Die Hochzeitswunschliste zu erstellen, ist fast wie der Wunschzettel an den Weihnachtsmann – nur vielleicht etwas erwachsener. Ein wesentlicher Grund, überhaupt eine solche Wunschliste zu erstellen, liegt wohl bei den Gästen. Sich im Konsumdschungel der Geschenke zurechtzufinden, und dabei auch noch etwas zu finden, das dem Brautpaar auch tatsächlich gefällt, ist gar nicht so einfach. Mit einer Wunschliste wird das etwas einfacher. Dort finden die Hochzeitsgäste Ideen, die dem Brautpaar wirklich gefallen, Dinge, die das Brautpaar tatsächlich haben möchte. Denn nicht alle Gäste kennen das Brautpaar so gut, dass sie eine wirklich gute Geschenkidee finden. Und jetzt mal im Ernst: Wer schon mit seinem Partner zusammenlebt, braucht keine fünf Toaster und auch kein drittes Bügeleisen.

Was kann sich das Brautpaar wünschen?

Wenn ein Paar schon länger zusammenwohnt, hat es die Einrichtung meist komplett. Da fehlen dann vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten oder es sind noch luxuriösere Wünsche offen, wie das hochwertige Topfset, das Porzellanservice oder das komplette Besteck für zwölf Personen. Manche Paare wünschen sich eine Finanzspritze, um die Hochzeitsreise zu finanzieren. Andere möchten etwas Gutes tun und rufen zu einer Spendenaktion auf. Weitere Ideen gibt es beispielsweise auf der Hochzeitsmesse in Chur.

Von den Wünschen des Brautpaares hängt auch der Inhalt der Hochzeitswunschliste ab. Paare, die noch nicht so lange zusammenwohnen sind gut beraten mit einem Hochzeitstisch. Hierbei gibt es viele Möglichkeiten, sowohl online wie auch offline.

Die Wunschliste lieber online oder lieber offline?

Bei dieser Frage spielen persönliche Vorlieben eine Rolle, aber auch was für die Gäste sinnvoll erscheint oder wo sich die Hochzeitslocation befindet. Ein paar Inspirationen dazu gibt es unter myswitzerland.com. Wenn die Gäste aus einem anderen Kanton oder vielleicht sogar aus einem anderen Land kommen, kann eine Online-Wunschliste das Schenken vereinfachen. Denn trotz einer großen Entfernung können die Gäste die Wunschliste einsehen und sich ein entsprechendes Geschenk auswählen.

Vielleicht sind unter den Gästen aber auch richtiggehende Online-Shopping-Verweigerer oder Menschen, die mit dem Internet so gar nichts anfangen können. Sie bevorzugen es, die Geschenke selbst zu begutachten und wollen nicht nach Katalog auswählen. Bei einigen Anbietern, beispielsweise bei Cornelia.ch, ist beides möglich: Hier lässt es sich online shoppen oder im Ladengeschäft in St. Gallen.

Was ist bei der Wunschliste zu bedenken?

Es ist nicht sehr sinnvoll, eine große Anzahl an möglichen Geschenken auszuwählen, wenn die Anzahl der Gäste begrenzt ist. Die Anzahl der Geschenke sollte etwa der Gästezahl entsprechen, plus ein paar zusätzliche Geschenke. Ein paar Kleinigkeiten, also günstigere Geschenke, sollten auf der Liste ebenfalls nicht fehlen. Häufig wollen Kollegen, Nachbarn oder Bekannte ebenfalls ein kleines Geschenk machen.

Bei der Auswahl der möglichen Geschenke sollte die Preisspanne den Möglichkeiten der Gäste entsprechen. Das Budget ist bei der Hochzeit von etablierten Berufstätigen wahrscheinlich höher als bei der Hochzeit von zwei jungen Menschen, die noch studieren oder gerade die Ausbildung beendet haben. Wenn die Unterschiede unter den Gästen sehr groß sind, kann es sinnvoll sein, die Geschenke aus unterschiedlichen Preiskategorien auszuwählen.

Die Hochzeitswunschliste kommunizieren

Der Handel macht das Kommunizieren der Wunschliste meistens sehr einfach. Im Einzelhandel gibt es Visitenkarten des Geschäftes, die leicht an die Gäste verteilt werden können. Geschenklisten, die online stehen, lassen sich per E-Mail oder mit einem Messengerdienst leicht an die Gäste weitergeben. Auch auf den Einladung oder den „Save-the-date“-Mitteilungen kann bereits ein Hinweis auf den Hochzeitstisch oder die Hochzeitswunschliste stehen.

Bei der Geschenkeliste auch an die Zukunft denken

Viele Paare leben bereits vor der Hochzeit zusammen. Die klassischen Geschenke wie Staubsauger, Toaster oder Leintücher fallen also weg. Bei einigen Kaufhäusern sind sie jedoch immer noch im Angebot. Auch das gute alte Porzellangeschirr finden viele Paare heute antiquiert, belächeln den Gedanken, dieses als Hochzeitsgeschenk auszuwählen.

Doch bei der Hochzeitswunschliste sollten Brautpaare nicht nur daran denken, welche Bedürfnisse sie heute haben. Vielmehr sind auch Gedanken an die Zukunft wichtig. Wird immer alles so bleiben, wie es heute ist? Wahrscheinlich nicht. Die Familie wird wachsen. Die hippe Stadtwohnung wird zu klein. Wenn das Brautpaar gerne Gäste zu sich einlädt, gerne Zeit mit der Familie verbringt und mit Freunden, dann ist das Porzellanservice vielleicht gar nicht so abwegig. Auch Hobbys können die Grundlage für Wünsche sein. Wenn beide gerne Filme schauen, wäre die Hochzeit eine tolle Gelegenheit, sich den Super-Fernseher zu wünschen, für den dann mehrere Gäste zusammenlegen. Möglichkeiten gibt es viele, das Brautpaar muss sich hier ausreichend Gedanken machen.

Und wie ist das mit Geldgeschenken?

Darf das Brautpaar sich auch Geld wünschen? Ja, das Brautpaar darf sich auch Geld wünschen. Natürlich sollte nicht gleich die Kontonummer auf Seite 1 der Einladung prangen. Aber ein flotter Spruch auf einem Beiblatt könnte dezent den monetären Wunsch andeuten. Für Geldgeschenke gibt es ebenfalls verschiedene Anbieter, beispielsweise für einen Beitrag zur Hochzeitsreise. Dort können Gäste einen Teilwunsch schenken. Wichtig ist tatsächlich auch in diesem Fall, Wünsche in verschiedenen Preissegmenten aufzulisten. So kann jeder Gast nach seinem Budget ein Geschenk auswählen. So werden Freunde, die nur ein kleines Budget haben, nicht überfordert. Andererseits sollten Gäste, die gerne etwas großzügiger wären, auch ein passendes Geschenk finden.

Zum Abschluss ein Dankeschön

Wenn die Hochzeit vorbei ist, ist es langsam an der Zeit all jenen zu danken, die ein Geschenk überreicht haben. Dazu eignen sich Dankeskarten sehr gut. Für Geschenke, die schon vor der Hochzeit eingetroffen sind, sollten die Dankkarten innerhalb von zwei Wochen auf dem Weg sein. Bei Geschenken, die bei der Hochzeit überreicht wurden, reicht es innerhalb von vier Wochen. Um es zu vereinfachen, persönliche Dankschreiben zu verfassen, ist eine zusätzliche Spalte in der Gästeliste hilfreich, in der die Geschenke einfach eingetragen werden.

 

 

 

(Abbildung 1: Pixabay © annca (CC0 Public Domain), Abbildung 2: Pixabay © stux (CC0 Public Domain), Abbildung 3: Pixabay © Bru-nO (CC0 Public Domain))