Die Regierung hat bekannt gegeben, wie sie die digitale Transformation in Graubünden unterstützen will.
Graubünden soll einen grossen Schritt Richtung Digitalisierung machen, und dafür sollen 40 Millionen Franken zur Verfügung gestellt werden. Die Regierung schlägt ein neues, befristetes Gesetz vor, welches unter anderem regelt, wie der Kredit zu verwenden ist. Zudem werden in diesem Gesetz die Grundsätze zur Förderung der digitalen Transformation und zur Finanzierung von Digitalisierungsvorhaben verankert, wie die Standeskanzelei mitteilte.
Gezielte Förderung in Schwerpunktbereichen
Die Regierung hat im Gesetz definiert, dass der Kanton schwerpunktmässig die die Digitalisierung in den Bereichen Wirtschaft und Tourismus vorantreiben soll. Ebenso zählt der Bildungsbereich zu den wichtigen Feldern, in denen Massnahmen als zielführend erachtet werden. Die Bereiche Gesundheitswesen sowie Mobilität und Verkehr runden die Schwerpunktthemen ab.
Die Regierung plant ausserdem, den Ausbau leistungsfähiger Netzinfrastrukturen im Kanton Graubünden vorantreiben, also die Erschliessung der Regionen mit Ultrahochbreitband. Zudem soll E-Government für durchgängige Behördenprozesse und eine digitale Verwaltung gefördert werden. Dafür sollen allerdings nicht Mittel aus diesem Rahmenverpflichtungskredit verwendet werden; diesbezügliche Massnahmen werden anderweitig finanziert.
Die Vernehmlassung dauert vom 20. Juni bis 20. September 2019. Der Grosse Rat wird das Geschäft voraussichtlich in der Junisession 2020 beraten.
(Quelle: Kanton Graubünden, 20.06.2019; Bild: Pixabay)