Raeto Raffainer – das nächste Puzzleteil für den HCD

Der HCD bastelt noch vor den Playouts eifrig an der nächsten Saison: Im Sommer 2019 wechselt der Engadiner Raeto Raffainer von Swiss Ice Hockey, wo er als „Director of National Teams“ arbeitet, als neuer Sportchef zum HC Davos.  

Mit dem ehemaligen HCD-Junior, der 1997 zum ersten Jahrgang am Sport-Gymnasium Davos gehörte, konnte der HC Davos eine anerkannte Schweizer Hockeypersönlichkeit für das neue Amt als Sportchef – das während über 20 Jahren Arno del Curto im Doppelmandat inne hatte – verpflichten. Der Engadiner kennt das Schweizer Eishockey: Als Spieler bestritt er für Davos, die ZSC Lions, Bern, Rapperswil und Ambri 577 NL-Spiele, sechsmal trug er das Dress der Nationalmannschaft. Der ausgebildete Trainer war seit 2015 verantwortlich für alle Schweizer Nationalteams, von den Herren-, Frauen- bis zu den Junioren-Nationalmannschaften. 

Eckpunkte für die nächste Saison (fast) gesetzt

Mit dem Ende der Ära Del Curto nahm sich der HC Davos vor, professionelle Strukturen für eine erfolgreichere Zukunft zu installieren. Mit der Verpflichtung von Trainer Harjis Witolinsch wurde das Team – trotz einer bisher mässigen Bilanz – gefestigt, zudem gaben die Vertragsverlängerungen mit den Bündner Teamstützen Andres Ambühl und Enzo Corvi eine gewisse sportliche Sicherheit für die kommenden Jahre. Nun hat Präsident Gaudenz Domenig ein weiteres Puzzlestein für eine erfolgreichere Zukunft hinzugefügt. Mit Raffainer kommt ein Mann nach Davos, der den HCD und auch das Schweizer Eishockey bestens kennt, optimal vernetzt ist und Eishockey lebt. Zweifellos eine Verstärkung für den Rekordmeister, die sowohl kulturell als auch fachlich bestens passt.

Was passiert mit Harjis Witolinsch?

Voraussetzung ist natürlich, dass der HCD den Ligaerhalt schafft: In diesem Fall dürfte sich für die Zukunft auch auszahlen, dass die Bündner diese Saison eine ganzen Reihe von Youngsters ans National-League-Level herangeführt hat. Noch offen ist, wer nächste Saison an der Davoser Bande steht, wobei Harjis Witolinsch bei einem Ligaerhalt gute Karten hat. Auf den Söldnerpositionen laufen nur die Verträge von Verteidiger Magnus Nygren und Perttu Lindgren noch zwei Jahre weiter.

Raffainers Amtsantritt erfolgt in Absprache mit Swiss Ice Hockey spätestens am 1. Oktober 2019. Bis dahin wird René Müller, der als Sportchef ad interim seit dem Rücktritt von Arno Del Curto amtet, diese Aufgabe weiter ausüben.

 

(Bild: zVg.)