Das Ende der Pferderennen auf Schnee in Arosa

Die Begehung von Montag auf dem Obersee führte gestern zur definitiven Absage der Pferdrennen auf dem Obersee in Arosa. Durch die erneute Absage ist das OK zum Schluss gekommen, dass man künftig auf die Pferderennen auf dem gefrorenen Obersee in Arosa verzichten muss. Die Ungewissheit auf Durchführung sei zu hoch und die Planungsarbeiten zu unsicher.

Trotz guter Eisbeschaffenheit könne die Präparation der Rennbahn innert der nächsten drei Wochen nicht gewährleistet werden, schreiben die Verantwortlichen in einer Medienmitteilung. Die Sicherheit für Mensch und Tier stehe im Vordergrund. Zudem habe das Bauamt Arosa durch die riesigen Schneemassen der letzten Wochen keine personellen Kapazitäten mehr, um erneut von Null auf mit dem aufwändigen Bahnaufbau zu beginnen. «Ohne eine permanente Bearbeitung des Sees macht die Planung von Pferderennen auf dem Obersee in Arosa für den Verein keinen Sinn mehr – unter den gegebenen Rahmenbedingungen auch nicht in Zukunft», so die Organisatoren. 

Präsidentin Martina Luzi ist enttäuscht: «Auf dem Obersee gab es seit über 100 Jahren unvergessliche Rennmomente. Schade, dass uns die aktuellen Gegebenheiten nun zu diesem Entscheid gezwungen haben. Wir werden uns in den nächsten Wochen mit unseren Partnern und Mitstreitern in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen individuell besprechen. Ein riesiges Dankeschön bereits an dieser Stelle an alle, welche uns immer wieder von neuem unterstützt haben! Eine Auflösung des Vereins steht derzeit nicht zur Debatte. Vielleicht gibt es in Zukunft andere Perspektiven und Möglichkeiten, so dass unser Verein wieder aktiv mitwirken kann.»

Der Tourismusdirektor von Arosa Tourismus, Pascal Jenny, äusserte sich ähnlich. «Wir haben alles versucht, wenn man aber spürt, dass bei den involvierten Personen Überbelastung auftritt, braucht es die Ehrlichkeit der Situationsanalyse und damit verbunden ist diese Absage. Die Pferderennen auf Schnee bleiben für viele Aroserinnen und Aroser, sowie Gäste unvergessen. Das ist immerhin ein kleiner Trost.»

 

(Bild: zVg.)