Die Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel wird wegen der Wetterbedingungen bereits heute Freitag stattfinden (Start um 11:30 Uhr). Die Schweizer sind dabei nur Aussenseiter: Die besten Chancen werden nach den Trainings dem Bündner Mauro Caviezel eingeräumt.
Aus Bündner Sicht haben sich in den Trainings in Kitzbühel die Reihen gelichtet. Carlo Janka, der im Training vom Dienstag stürzte, wird das Rennen auf der Streif ebenso verpassen wie Thomas Tumler, der am Donnerstag bei der Steilhang-Ausfahrt schwer stürzte, aber offenbar mit dem Schrecken davon gekommen ist.
Zeit auf dem Gleiterstück verloren
Aus Bündner Sicht liegen damit alle Hoffnungen auf Mauro Caviezel, der am Donnerstag einen ausgezeichneten Eindruck hinterliess und – abgesehen vom Gleiterstück – zu den Schnellsten gehörte: Der Schweizer Speed-Aufsteiger des Jahres büsste auf der extrem eisigen und unruhigen Strecke 67 Hundertstel auf die Bestzeit des Österreichers Hannes Reichelt ein und wurde Siebter. Der Trainingsschnellste Reichelt wird die legendäre Abfahrt in Kitzbühel um 11.30 Uhr eröffnen, Caviezel startet mit der Startnummer 17. Bleibt zu hoffen, dass die Serviceleute dem Kombi-Bronzegewinner der WM von St. Moritz einen etwas schnelleren Ski präparieren als gestern – und dass Caviezel die brutalste Strecke des Abfahrtswinter heil übersteht. Der Schweizer Team-Leader Beat Feuz, der in den Trainings nie auf Touren kam, startet mit der Nummer 7 (die Startnummern von der Abfahrt vom Freitag gibts hier).
Abfahrt ohne Janka und Tumler
Slalom neu am Samstag
Da das Wetter in Kitzbühel am Samstag (11:30 Uhr) voraussichtlich schlechter wird, mussten die Organisatoren der Hahnenkammrennen umdisponieren. Nach der Abfahrt vom Freitag (09:30/12:30 Uhr) kommen am Samstag die Slalomfahrer zum Einsatz, der Super-G, mit dem die Hahnenkammrennen eigentlich hätten lanciert werden sollen, wurde auf den Sonntag verlegt (13:30 Uhr).
(Bild Mauro Caviezel: Screenshot Webcast)