Der traditionelle Neujahrs-Apéro der Bündner FDP.Die Liberalen fand am vergangenen Freitag, den 18. Januar 2098 wie immer auf Schloss Reichenau, der Gründungsstätte des Bündner Freisinns, im Beisein von Regierungsrat Christian Rathgeb, Ständerat Martin Schmid und Fraktionschefin Vera Stiffler statt. Höhepunkt war nebst der Neujahrsbotschaft von Ständerat Martin Schmid der Auftritt der Parteipräsidentin der FDP Schweiz, Petra Gössi.
Parteipräsident Bruno Claus warf in seinen Begrüssungsworten einen Blick nach China, das das neue Jahr am 5. Februar als das Jahr des Schweines begrüsst. Das Schwein stehe für Gutmütigkeit, Grosszügigkeit, Genügsamkeit, Optimismus, Mut, und Toleranz. Die zielführend, starke Energie der Erde helfe, die gute Idee des mutigen Schweines einzusetzen. Er spannte so den Bogen zu seiner mutigen Partei, der Bündner FDP in diesem Wahljahr 2019.
Martin Schmid will Ständerat bleiben
Einen ersten Höhepunkt des Abends war die Neujahrsbotschaft von Ständerat Martin Schmid. Auch er kam auf China zu sprechen. China sei ja in der Politik immer präsenter, vor allem wegen der Angst, dass die Schweizer Unternehmungen aufgekauft würden, ohne, dass wir in China solches tun können.
Der Streitpunkt um das Rahmenabkommen mit der EU bliebe uns im Jahr 2019 erhalten, sprach er weiter. Eine zentrale Frage bliebe weiterhin, wieviel Souverenität wollen wir für wieviel wirtschaftlichen Nutzen eintauschen. Innenpolitisch sei mit Karin Keller-Sutter eine ausgezeichnete Vertreterin des Freisinns gewählt, so Schmid.
Auch die vielen Initiativen geisselt Martin Schmid. Es zeige sich immer wieder: Initiativen annehmen, um symbolisch der Politik einen Denkzettel zu verabreichen, sei äusserst gefährlich. Die Nebenwirkungen treten leider erst später ein. So seien beispielsweise auch bei den Nachwirkungen der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative noch Feinjusierungen nötig. Für Schmid ist der Grundsatz richtig, zuerst einmal älteren Mitarbeitenden und Einheimischen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen und diese Personen zu beschäftigen. Es dürfe aber kein bürokratischer Leerlauf werden.
Petra Gössis FDP will gewinnen und SP überholen
Gespannt war man auf die Ausführungen von Petra Gössi, Präsidentin der FDP.Die Liberalen Schweiz. Nebst der Zielsetzung, wie erwähnt, zeigt sie anhand verschiedener Absichtserklärungen auf, wohin die Reise der FDP gehen soll: eine vielfältige Gesellschaft mit gemeinsamen Werten, gelebte Solidarität, die niemanden zurücklässt, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die ermöglichen, nicht verhindern, eine nachhaltige und effiziente Nutzung des Raumes und der natürlichen Ressourcen, eine starke und behauptungsfähige Schweiz, Digitalisierung und Fortschrift im Dienste der Menschen, eine eigenständige und vernetzte Interessenpolitik. Die FDP sei die einzige Partei in der Schweiz, die eine positive, konstruktive Zukunftsvision für das Land hätte und nicht auf Angst setze. «Wir Freisinnige müsse nachweislich mehr mobilisieren.», so Petra Gössis Aufruf zu den kommenden Wahlen. «Die Rechten und die Linken versuchen zunehmend, Konflikte zur eigenen Profilierung zu bewirtschaften. Anstatt Wahlpropaganda zu betreiben, suchen wir Lösungen, die auf unsere liberalen Werte «Freiheit und Gemeinsinn und Fortschrift» aufbauen und im Interesse der Gemeinschaft sind“.
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