Flury und Caviezel die Bündner Überflieger am Wochenende

Die Bündner Skiprofis haben ein starkes Wochenende hinter sich: Jasmine Flury verpasste im Super G von Cortina d’Ampezzo zwar das angestrebte Podest, fuhr als Fünfte aber erneut in die Top 10. Auch Mauro Caviezel zeigte in Wengen mit dem 4. Rang in der Kombination und dem 7. in der Lauberhornabfahrt vom Samstag eine starke Leistung.

Immerhin musste sich Jasmine Flury beim Super-G in Cortina d’Ampezzo nicht zum dritten Mal in dieser Saison mit der «Ledermedaille» begnügen. Nach einer schwierigen Fahrt am Limit fehlten ihr diesmal 43 Hundertstel aufs Podest – in Gröden hatte ihr nur eine Hundertstelsekunde gefehlt. Am Ende reichte dies der Bündner trotzdem für den starken Rang 5.

«Ich habe die Grande Kurve oben völlig verpasst», so Flury im Ziel gegenüber SRF, «ich habe schon bei der Besichtigung gedacht, dass man da Tempo rausnehmen muss, aber man kommt dann halt doch mit viel Geschwindigkeit auf dieses Eck zu. Und unten bin ich auch nicht ganz sauber gefahren.»

Und so war die Davoserin letztlich dann auch zufrieden, vor allem mit dem Resultat: «Ich habe schon beim Einfahren mehr Energie gespürt, das Vertrauen ist da. Super, dass es wieder gut aufgegangen ist!» Für Flury auf jeden Fall ein Aufsteller, war es der 25-Jährigen in den Abfahrten vom Freitag und Samstag doch mit zwei 19. Rängen mässig gelaufen.

Starkes Weekend für Mauro Caviezel

Ein erfolgreiches Wochenende hat bei den Männern Mauro Caviezel hinter sich: Der 30-jährige Bündner verpasste in der vielleicht letzten alpinen Kombination überhaupt das Podest am Freitag als Vierter nur hauchdünn und zeigte am Samstag in der legendären Lauberhornabfahrt mit dem 7. Schlussrang erneut eine überzeugende Leistung. Und hätte Caviezel nicht – wie fast alle Schweizer – auf dem ersten Streckenteil rund eine halbe Sekunde verloren, wäre der vierte Podestplatz der Saison in Reichweite gewesen.

Auch Carlo Janka zeigte in seiner Lieblingsabfahrt eine ansprechende Leistung, auch wenn sich dies resultatmässig nicht ausdürckte: Mit genau eineinhalb Sekunden Rückstand auf den österreichischen Sieger Vincent Kriechmayr musste sich der Obersaxner mit Rang 17 zufrieden geben. Der 16. Rang in der alpinen Kombination vom Freitag entsprach hingegen sicher nicht den Erwartungen des einstigen Weltmeisters und Olympiasiegers. Aus Bündner Optik musste er sich dabei auch vom Lenzerheidner Sandro Simonet überflügeln lassen: Der 23-Jährige gefiel mit einer starken Kombi-Leistung und verpasste die Top 10 als Elfter nur um sechs Hundertstelsekunden. Der vierte Bündner im Kombi-Feld, der Lenzerheidner Stefan Rogentin, wurde 23.   

Im Slalom von Wengen vom Sonntag konnten die Bündner nichts mehr reissen: Simonet war einer von vielen, die im ersten Lauf ausfielen.

 

(Bilder: Screenshot SRF)