BDP sagt einstimmig Nein zur Zersiedlungsinitiative

Die Delegierten der BDP Graubünden fassten am Donnerstag einstimmig die Nein-Parole zur Zersiedlungsinitiative. Weiter stand die Versammlung im Zeichen der Bündner Wasserkraft.

In seiner Begrüssung findet Beno Niggli, Präsident der BDP Graubünden, klare Worte: Die Schweiz stehe vor grossen Herausforderungen. Diese seien endlich anzugehen. So beispielsweise bei der AHV, beim Steuerrecht oder im Gesundheitswesen. «Es kann nicht sein, dass Pol-Parteien mit Ihrer Haltung wichtige Sachgeschäfte blockieren», so Grossrat Niggli. Leidtragende seien junge Familien und Arbeitgeber.

Auf den Kanton Graubünden betrachtet fordert Niggli eine Politik der Vernunft, damit anstehende Herausforderungen lösungsorientiert angegangen werden können. Die BDP habe in den letzten Jahren mit Ihrer bürgernahen Politik dazu beigetragen.

Nein zur «Zersiedlungsinitiative»

Die Delegierten der BDP fassten eine klare Nein-Parole zur Volksinitiative «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung.». Grossrat Daniel Buchli betonte, dass auch der BDP die Schonung des Kulturlandes wichtig sei. Allerdings müsse das revidierte Raumplanungsgesetz jetzt erst einmal umgesetzt und seine Wirkung beurteilt werden.

Die Delegierten fassten einstimmig die Nein-Parole.

Die Bedeutung der Wasserkraft für Graubünden

Im Anschluss an die Parolenfassung referierte Fadri Ramming, Rechtsanwalt & Notar sowie Generalsekretär der Regierungskonferenz der Gebirgskantone, über die Bedeutung der Wasserkraft für Graubünden. Ein für Graubünden wichtiges Thema. Denn: «Die Wasserkraft leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung stabiler Lebensgrundlagen in Graubünden und damit zur Selbstbestimmung der Bevölkerung», stellt Ramming klar.

Das elektrizitätspolitische und elektrizitätswirtschaftliche Umfeld der Schweizer Wasserkraft bleibe weiterhin dynamisch, volatil und schwer berechenbar, so Ramming. Und dennoch: Die Wasserkraftnutzung wird weiterhin ein wichtiger Pfeiler für die künftige Entwicklung unseres Kantons bleiben.

 

(Bild: GRHeute)