Der Schnee hat Graubünden fest im Griff. Auch mit negativen Folgen: Die Skilifte auf Brambrüesch haben ihren Betrieb eingestellt, die RhB kann gewisse Strecken nicht mehr fahren.
Was es vor der Haustür zu sehen gab: Kinder, die auf ihren Schlitten grosse und kleine Hügel runter rutschten. Väter, die mit ihren Kindern ganze Iglu-Städte bauten. Hunde, die vergnügt im Schnee herumtollten. Alles in allem Tage, von denen die Kinder von heute dereinst ihren eigenen Kindern erzählen werden – dass es damals, als sie noch klein waren, noch «richtige» Winter gab. Mit ganz, ganz viel Schnee.
Konsequenzen für Brambrüesch und RhB
Und ganz wie im Sprichwort «des einen Freud, des anderen Leid» war es auch an diesem Wochenende: Am Sonntagnachmittag war fertig mit Skifahren und Schlitteln auf Brambrüesch. «Aus Sicherheitsgründen müssen wir den Skiliftbetrieb und den Schlittelweg per sofort einstellen», heisst es auf der Facebook-Seite von Brambrüesch. Der Betrieb bleibe auch am Montag aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Bei der RhB ging bis Betriebsschluss teilweise nichts mehr. Die Linien Chur – Arosa, Klosters Platz – Davos Platz, Davos Platz – Filisur wurden wegen grosser Schneemengen und teilweise Bäumen auf den Schienen für den Bahnverkehr gesperrt, wie die RhB mitteilte. Für die betroffenen Strecken wurden Bahnersatzbusse zur Verfügung gestellt. Die Situation bleibt auch am Montagmorgen angespannt; die Strecke Bever – Spinas ist mittlerweile ebenfalls gesperrt. Wie ein Leserreporter der Zeitung «20 Minuten» erzählte, musste am Sonntag ein Zug nach Davos in Laret nach Klosters umkehren, weil grosse Schneemengen die Weiterfahrt verhinderten.
Ganz gesperrt ist die Strecke zwischen Sumvitg-Cumpadials und Disentis/Mustér wegen eines Lawinenniedergangs. «Da auch die Strasse von der Sperrung betroffen ist, kann kein Bahnersatzbetrieb angeboten werden», schreibt die RhB in einer Mitteilung. Die RhB verkehrt auf dieser Strecke bis auf weiteres nur bis Ilanz.
(Bild: GRHeute, Meldung wird laufend aktualisiert.)