Der Bündner Gino Caviezel hat seinen Aufwärtstrend bestätigt: Beim Riesenslalom vom Samstag am Chuenisbärgli in Adelboden sorgte er mit dem 9. Platz für das Bündner Ski-alpin-Highlight des Weekends. Bruder Mauro musste derweil im Training alle Schutzengel in Anspruch nehmen.
Alle Augen im alpinen Ski-Zirkus waren am Wochenende nach Adelboden gerichtet, nachdem die Frauen-Rennen in St. Anton der Schneeflut zum Opfer fielen. Aus Bündner Sicht überzeugte dabei Gino Caviezel auf dem anspruchvollsten Riesenslalom-Hang der Welt mit dem 9. Platz im Riesenslalom. Der 26-jährige Riesenslalom-Spezialist wurde damit bester Schweizer. Er fuhr in dieser Saison zum 5. Mal in die Top 15 und verzeichnete sein zweitbestes Saison-Resultat, wenn man den Parallel-Riesenslalom von Alta Badia vor einem Monat (6. Platz) mitrechnet. In der Riesenslalom-Gesamtwertung verbesserte er sich auf den 12. Platz und liegt dabei zwei Ränge hinter dem Samnauner Thomas Tumler, der nach einer verpatzten Fahrt bereits früh im 1. Lauf ausfiel.
Für Aufsehen sorgte am Wochenende auch Ginos älterer Bruder Mauro, der im Hinblick auf die Weltcup-rennen am Lauberhorn vom nächsten Wochenende (Kombination am Freitag, Abfahrt am Sonntag) im Südtirol trainiert. Bereits am Freitag kam es zur brenzligen Situation, bei der Caviezel viel Glück hatte. Der 30-Jährige wählte eine zu gewagte Linie und landete nach spektakulärem Sturz in den Fangnetzen. «Es ist nicht immer die beste Idee, direkt auf das Tor zuzusteuern», kommentierte der 30-Jährige auf Instagram. Glück im Unglück für den dreifachen Podestfahrer in diesem Winter. Er sei unverletzt, gab Caviezel Entwarnung, was auch Swiss Ski bestätigte.
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Im Slalom vom Sonntag in Adelboden war mit Sandro Simonet noch ein Bündner am Start: Der Lenzerheidner, der in dieser Saison mit dem 14. Rang in Madonna di Campiglio überraschte, war am Chuenisbärgli chancenlos und verpasste den 2. Lauf als 41. klar.
(Bild Gino Caviezel: Screenshot SRF)