«Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient»

Der Fotobeweis ist endlich da: Die nächste Regierung Graubündens ist eine reine Männersache.

Ja, man wusste es schon. Und ja, das ist leider nicht das Problem der Männer, sondern einzig und allein der Frauen: Hätte sich eine zur Verfügung gestellt, würde es dieses Bild so nicht geben. Man kann spekulieren, warum es so weit kommen musste, was man ändern müsste, damit es nicht mehr soweit kommt. Tatsache ist: Die nächsten vier Jahre haben wir keine Frau in der Regierung. «Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient», schrieb der im 18. Jahrhundert geborene französische Philosoph Joseph Marie. Es ist allerdings davon auszugehen, dass er kaum an die Frauenfrage dachte.

Aber vielleicht hält es der neue Regierungsrat – von links nach rechts: Kanzleidirektor Daniel Spadin, Marcus Caduff, Christian Rathgeb, Regierungspräsident Jon Domenic Parolini, Mario Cavigelli, Peter Peyer – eher nach einem Zitat aus der Bibel: «Regieret jemand, so sei er sorgfältig.»

Auf jeden Fall markiert das Foto einen Aufbruch, der in die nächste Legislaturperiode. Wir von GRHeute freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen der neuen Regierung alles Gute.

(Bild: Kanton GR)