Die Schweizer Skicrosser feierten gestern Abend zum Saisonauftakt in Arosa einen Doppelsieg. Bei den Männern setzte sich Jonas Lenherr durch, bei den Frauen hauchdünn Fanny Smith. Der Bündner Alex Fiva rundete das starke Schweizer Abschneiden mit dem 3. Platz ab.
Mit dem 23. Podestplatz seiner Karriere ist Alex Fiva stark in die neue Saison gestartet. Die Ausgangslage war dabei tückisch, weist die Weltcup-Strecke in Arosa doch nur eine Fahrzeit von rund 30 Sekunden auf. Ein schlechter Start – und schon ist man weg vom Fenster.
«Ich habe mir eigentlich gedacht, das werde schwierig auf dieser kurzen Strecke», meinte der für den SC Parpan startende Fiva im Ziel gegenüber SRF, «aber ich habe am Vormittag gut trainiert, es lief mir und so dachte ich vor dem Rennen doch, dass vielleicht was drin liege.» Im Final zeigte sich die Bedeutung eines Blitzstarts in Arosa nochmals deutlich: Teamkollege Jonas Lenherr setzte sich an die Spitze und liess sich trotz arger Bedrängnis nicht mehr vom Thron stossen. Fivas Attacken auf den zweiten Platz des Schweden Victor Oehling Norberg scheiterten zwar ebenfalls, der Skicross-Weltcupsieger 2012/13 behauptete aber immerhin – nicht minder umkämpft – seinen Platz auf dem Podest gegenüber dem Franzosen Bastien Midol.
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— herrliches Arosa (@herrlichesarosa) 17. Dezember 2018
Lenherr hatte sich schon zuvor als Schnellstarter gezeigt, alle seine Qualirennen entschied er für sich. Im Halbfinal war der Gamser in seinem Heat bereits etwas schneller gewesen als Fiva, der zuvor seine Qualifikationen im Viertel- und Achtelfinal gewonnen hatte. Fiva war nach Rennschluss vor allem froh, dass die Saison nun endlich gestartet ist, nachdem die beiden ersten Rennen in Val Thorens und Montafon wegen Schneemangels abgesagt werden mussten. «Wir wollen Rennen fahren. Wir haben den ganzen Sommer trainiert, den Herbst auf dem Gletscher. Jetzt sind wir froh, dass es losgegangen ist, vor allem zuhause vor so cooler Stimmung», so Fiva im Ziel, «ich hoffe, wir haben eine gute Show geliefert!»
Für die Skicrosser geht es Schlag auf Schlag weiter: Bereits am Freitag findet im italienischen Innichen das nächste Rennen statt.
(Bild: Screenshot SRF)