Der Samnauner Thomas Tumler hat seine ausgezeichnete Frühform bestätigt: Zwei Wochen nach dem (nach der wahrscheinlichen Disqualifikation von Sieger Stefan Luiz) zweiten Platz in Beaver Creek wurde der 29-Jährige am Sonntag auf dem schwierigen Riesenslalom-Kurs von Alta Badia guter Neunter.
Mit Marco Odermatt, Loïc Meillard, Thomas Tumler, Elia Zurbriggen und Gino Caviezel waren bei Halbzeit gleich fünf Schweizer in den Top 15 klassiert. Nur Meillard, der am Ende als Achter bester Schweizer war, und Tumler gelang dann allerdings eine Verbesserung. Der neunte Platz des Samnauners ist sein zweitbestes Karriereergebnis im Riesenslalom, obwohl er in beiden Läufen einen Fehler drin hatte.
Der Bündner ist aber auf jeden Fall einer der Aufsteiger der Saison. «Es haben sich leider einige Fehler eingeschlichen, und am Schluss fehlte etwas die Kraft, um nochmals richtig durchzudrücken», so Tumler nach dem Rennen gegenüber SRF. Insgesamt sei er aber zufrieden, so der Samnauner nach dem geglückten Saisonstart.
Auch für Gino Caviezel wäre eine Top-10-Klassierung in Alta Badia drin gewesen. Nach dem ersten Lauf war er auf Position 11 gut positioniert, verlor dann aber mit einem groben Fehler im zweiten Durchgang einiges an Zeit. Immerhin hielt der Lenzerheidner den Schaden in Grenzen und wurde noch solider 15. Aus Schweizer Sicht noch ärgerlicher der Ausfall von Youngster-Talent Marco Odermatt, der als Dritter nach dem ersten Lauf in einem verpatzten zweiten Durchgang ausschied. An Sieger Marcel Hirscher war allerdings ohnehin kein Vorbeikommen: Der Österreicher fuhr erneut in einer eigenen Liga und siegte mit 2,53 (!) Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Thomas Fanara.
Gute Bündner auch in den Speed-Disziplinen
Punkte sammelten die Bündner Athleten auch schon zu Beginn des Wochenendes. Tumler holte sich im Super-G vom Freitag in Val Gardena einen guten 15. Platz. Aus Schweizer Sicht wurde er dabei nur vom Lenzerheidner Mauro Caviezel geschlagen, der Elfter wurde. Auch in der Abfahrt vom Samstag überzeugte der Kombi-WM-Bronzemedaillengewinner von St. Moritz: Caviezel, bislang zweifellos der Schweizer Aufsteiger des Jahres, fuhr als guter Achter erneut in die Top 10.
(Bilder: Screenshot SRF)