Während der Erstligist EHC Arosa im Swiss Ice Hockey Cup weiterhin vom grossen Gegner träumen kann und nur noch eine Runde sowie etwas Losglück davon entfernt ist, muss der Zweitligist EHC St. Moritz für einmal die Segel streichen und kann sich voll und ganz auf die Meisterschaft konzentrieren.
Die Aroser trafen in der fünften Qualifikationsrunde vor 210 Zuschauern in der Sportanlage Winter World auf den 2. Ligisten EHC Wallisellen und konnten sich nach harzigem Beginn doch noch klar mit 7:2-Toren durchsetzen. Ein Drittel lang mussten die Gäste allerdings hartes Brot beissen, denn sie waren in der 6. Minute durch Marco Danuser in Rückstand geraten, bevor Jann Däscher in der 13. Minute für den Ausgleich sorgen konnte. Mit dem 1:1-Spielstand ging es auch in die Kabinen.
Schanfigger sorgen für klare Verhältnisse
Nach der Pause vermochte sich der EHC Arosa dann aber enorm zu steigern, dominierte nun das Spielgeschehen eindeutig und erzielte deshalb zwischen der 25. und der 40. Minute durch Nando Jeyabalan, Patrick Bandiera, Luca Roffler und Ramon Pfranger vier Treffer, sodass zweifellos eine Vorentscheidung gefallen war.
Im letzten Drittel taten sich die beiden Kontrahenten nicht mehr weh, denn die Aroser schraubten das Score durch Luca Roffler in der 52. Minute und Pierino Bigliel nur knapp zwei Minuten später zuerst auf 7:1, bevor David Brändle mit dem zweiten Treffer für die Platzherren kurz vor der letzten Sirene noch für den Schlusspunkt in diesem durchwegs fairen Spiel besorgt war.
Gegner noch nicht bekannt
Gegen wen der EHC Arosa in der letzten regionalen Qualifikationsrunde für den Swiss Ice Hockey Cup 2019/20 antreten muss, wird am nächsten Samstag ausgelost. Als mögliche Gegner kommen entweder der einzig noch verbliebene MySports League-Vertreter EHC Dübendorf, die Erstligisten EHC Frauenfeld, SC Herisau und EHC Uzwil oder der Sieger der erst am Mittwoch, 19. Dezember ausgetragenen Begegnung zwischen dem Zweitligisten HC Luzern und dem Erstligisten EC Wil in Frage.
Ein hartes Stück Arbeit
Bei klirrender Kälte knapp gescheitert ist dagegen der EHC St. Moritz, der vor 127 Zuschauern in der Eisarena Ludains gegen den favorisierten EHC Frauenfeld trotz hartnäckiger Gegenwehr eine 1:2-Niederlage hat einstecken müssen und ausgeschieden ist. Dabei waren die Oberengadiner in der 7. Minute durch Ronnie Iseppi in Führung gegangen und konnten diese bis Ende des zweiten Drittels verteidigen. Es dauerte nämlich bis zur 38. Minute, bis die Thurgauer durch Philipp Loser endlich zum 1:1 ausgleichen konnten.
Die Entscheidung zugunsten der Thurgauer fiel in der 44. Minute, als Nino Fehr eine von mehreren Überzahlsituationen im letzten Drittel ausnützen und zum 2:1 einnetzen konnte. Den St. Moritzern gelang es in der verbleibenden Spielzeit trotz aller Bemühungen nicht mehr, den Rückstand noch wettzumachen. Sie haben ihre Haut aber so teuer wie möglich verkauft und somit einem auf dem Papier stärkeren Gegner alles abverlangt.
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(Archivbild: GRHeute)