Der Ruf von St. Moritz als führende Tourismusdestination in den Alpen begründet sich zweifellos auch auf sportliche Grossevents. Im historischen Rückblick lässt sich gleich zweimal die Austragung von Olympischen Winterspielen finden – sowohl im Jahr 1928 als auch 1948 wurde hier das Olympische Feuer entzündet. St. Moritz wurde dadurch zum Original – einerseits zur Wiege der weissen Winterferien, andererseits auch des alpinen Wintersports. Das erste elektrische Licht, die erste Skischule oder das erste elektrische Tram des Landes. Das innovative Bergstädtchen St. Moritz stand bei der Einrichtung vieler heute selbstverständlicher Errungenschaften an erster Stelle. Solche Events und berühmte St. Moritzer-Gäste waren und sind für den einmalig hohen Bekanntheitsgrad und Prestigewert von St. Moritz auf der ganzen Welt verantwortlich.
An der Spitze wird das Image einer Destination geprägt. Deshalb ist es von zentraler Bedeutung, dass St. Moritz seiner Vergangenheit auch in Zukunft gerecht wird. Auch wenn Olympische Spiele im Alpenraum heute mit Imageproblemen zu kämpfen haben und Volksbefragungen in unseren Breitengraden in der Regel scheitern – St. Moritz hat auch in seiner jüngeren Geschichte auf mehreren Ebenen bewiesen, dass grosse Events zur DNA des Engadins zählen und Wertschöpfung im wahrsten Sinne des Wortes entfalten. So hatten die Ski-Weltmeisterschaften 2003 und 2017 nicht nur eine wirtschaftlich positive Bilanz; auch für Image, Bekanntheit und Infrastruktur wurden nachhaltig wirkende Effekte erzeugt. Von diesen Investitionen profitieren viele in der Region – auch die Organisation des Alpinen-Ski-Weltcups, der regelmässig hier im Dezember Station macht.
In diesem Sinne ist es auch wichtig, dass sich das Engadin für die nächste grosse Spitzenveranstaltung bewirbt – die Freestyle WM 2025. Es braucht derartige Events, denn sie werden zu strategischen Leitprodukten und international wahrgenommenen Kommunikationsplattformen. Und dieses Engagement trägt schlussendlich dazu bei, dass wir an der Spitze bleiben. Auf den Fussball umgemünzt würde es heissen: Wer „top“ sein will, spielt in der „Champions League“. Und auch für das Engadin und St. Moritz ist die Botschaft eindeutig: wer für Weltmeisterschaften tauglich ist, der spielt auch in Zukunft ganz vorne mit.
Heute für Sie unverblümt und direkt von der Front: Gerhard Walter, CEO Engadin St. Moritz Tourismus.
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