Am 2. November 2018 veröffentlicht Chris Bluemoon sein neues Soloalbum «ZooM», an der der Bündner Rapper und Musiker über drei Jahre lang gearbeitet hat. Für die Platte ging Bluemoon neue Wege. Es wurden nicht nur so viele Videoclips wie noch nie zuvor dazu produziert, sonder ausserdem probierte Bluemoon andere Stile aus, um die neuen Klänge einem möglichst breiten Publikum vorstellen zu können.
Obwohl Chris Bluemoon mit «ZooM» bereits sein drittes Solowerk nach «Mondlandig» (2013) und «Dunkelblau» (2015) vorlegt, kennt man den 30- Jährigen vor allem als Förderer der Musikszene Ostschweiz. Bereits 2006 veröffentlichte Bluemoon erste Eigenkompositionen, doch über die Bündner Grenzen hinaus erreichte er erst zwei Jahre später durch die Kompilationserie «Bock uf Rock» grössere Bekanntheit. Das Sammelwerk, welches ursprünglich die Essenz der Bündner Musikszene vereinte, wuchs über Jahre hinweg zu einem wichtigen Zeitdokument, das in den insgesamt sechs Ausgaben auch mit grossen Namen wie Shakra, Polo Hofer, 77 Bombay Street oder auch Greis die Zuhörerschaft anlockte.
Neue Wege 2018
Über die letzten 12 Jahre mauserte sich Chris Bluemoon solo und mit seinen Bands zu einem Künstler mit starkem Output. Neben den weit mehr als 200 gespielten Konzerten, kann er auf 13 organisierte Musiknights, neun Kompilations, fünf Alben mit Bands, bisher zwei Soloveröffentlichungen und insgesamt über 4000 verkaufte Tonträger zurückblicken. Doch anders als in anderen Jahren, gab Chris Bluemoon dieses Jahr bisher nur ein einziges Konzert, was vor allem der intensiven Arbeit an der CD im Klangstark Studio mit dem Platinproduzenten Lou Zarra geschuldet ist. «Nicht nur musikalisch versuchte ich neue, frischere Töne zu gestalten, auch sonst habe ich mich intensiver mit der Materie Musik auseinander gesetzt als je zuvor.» So kommt es auch, dass das neue Album ungewohnt fröhlich klingt und nicht mit Melancholie getränkt ist, wie sein Vorgänger «Dunkelblau». Ebenfalls wurden bisher vier (wenn man die Bonustracks «Heidi» und «Tröim gross» hinzu nimmt sogar sechs) Lieder der CD bereits verfilmt. «Ich hatte wieder Bock wie damals mit 16 Jahren. Ich wollte alle meine Möglichkeiten ausschöpfen und für einmal wirklich ein Album auf die Beine stellen, das ohne Gäste auskommt und wirklich als Soloalbum gelten darf.»
Motivierende Klänge und ein Après-Ski-Hit
Das lange Feilen an den Texten habe sich laut Bluemoon gelohnt, denn vor allem die ersten beiden Motivationshymnen «Härz» und «Nüt isch für d Ewigkait» kamen bei der Anhängerschaft sehr gut an. Beide Videos hatten innert kürzester Zeit um die 7000 Clicks auf Youtube und legen seither weiter stetig zu. Laut Meldung liege Bluemoon jedoch eine andere Nummer besonders stark am Herzen, nämlich das Lied «Dr Mond und d Stärna», welches er für seine Frau Corina geschrieben hat. Was bei den Veröffentlichungen in den vergangenen sieben Jahren Tradition hatte, führte dieses Mal zu einem ziemlich poppigen Stück, das vor allem in der Schlagerszene auf grossen Zuspruch stiess. Das Lied über eine Komposition von Sandro Dietrich sei eher zufällig entstanden, und doch gefällt es auch Leuten, die wie Bluemoon selbst bisher wenig mit Schlager am Hut hatten, sehr gut. «Es gibt für mich nur zwei Arten von Musik: Gute oder schlechte. Stilgrenzen sind da, um sie einzureissen, und deshalb empfinde ich es als allgemein erfrischend, dass neben Rapsongs auch ein moderner Popschlager auf meiner CD Platz gefunden hat.»
Mehr Info: www.chrisbluemoon.ch