Das Männerteam des VBC Chur ist trotz gegenteiliger Angaben am Sonntagnachmittag mit einer 1:3-Auswärtsniederlage gegen Volley Uster in die Meisterschaft der nationalen 1. Liga gestartet. Noch am Montagnachmittag wurde nämlich das Auftaktspiel des Aufsteigers als verschoben gemeldet.
Die Churer mussten mit einem Rumpfteam, das heisst mit nur sieben Spielern inklusive Libero, an den Greifensee reisen, da sich fast die halbe Mannschaft aus militärischen und anderen wichtigen Gründen abgemeldet hatte. Das hört sich nicht nur sehr amateurhaft, sondern sogar dilettantisch an. Aufgrund dieser negativen Voraussetzungen schlug sich der Stadtclub eigentlich gar nicht so schlecht, auch wenn zweifellos noch viel Luft nach oben vorhanden ist, sollte sich die Mannschaft irgendwann vielleicht einmal gefunden haben.
Der erste Satz ging mit 25:12-Punkten an die Platzherren, da sich verständlicherweise sehr viele Eigenfehler ins Spiel ihres Gegners einschlichen. Der zweite Abschnitt verlief nach einer Korrektur in der Aufstellung der Gäste schon viel ausgeglichener, konnte aber doch von den Einheimischen mit 26:24-Punkten gewonnen werden.
Die Churer deuten zwischendurch ihr Potenzial an
Im dritten Satz waren die Churer nicht wiederzuerkennen, denn sie spielten plötzlich ihr durchaus vorhandenes Potenzial aus und konnten sich mit 25:13-Punkten durchsetzen. Damit war aber bei den Gästen die Luft draussen, denn sie mussten sich im vierten Abschnitt mit 12:25-Punkten und im Spiel mit 1:3-Sätzen geschlagen geben.
Es ist zu hoffen, dass das 1. Liga-Männerteam des VBC Chur umgehend die richtigen Lehren aus den Vorkommnissen im Vorfeld dieser Partie zieht. Dann liegt im Spiel vom nächsten Samstag um 16 Uhr in der Sporthalle Sand gegen den VBC Voléro Zürich 2 mit stimmungsvoller Unterstützung des Publikums sicher etwas drin.
(Bild: Symbolbild GRHeute)