HTW Blog: Digital Forum 2018

Dies ist ein Blogbeitrag der HTW Chur.

Mit dem Digital Forum fand im Davoser Kongresszentrum eine Premiere statt. Ein 2-tägiges Programm verschaffte den Besucherinnen und Besuchern vom 27. – 28. September interessante Einblicke in die digitale Zukunft. Über 20 Digital-Experten gaben Antworten auf vielfältige Fragen und eröffneten anhand von Praxisbeispielen wie sie die digitale Transformation angehen und prognostizieren.

Als Digital Business Management Studierende sind wir verständlicherweise sehr motiviert unser Wissen in diversen Themenbereichen rund um die Digitalisierung zu erweitern. Dank der HTW Chur war es uns möglich an diesem informativen Anlass teilzunehmen und ein vielversprechendes Programm in Davos zu erleben.

Der erste Tag wurde durch abwechslungsreiche Workshops unteranderem zu Datenschutz + DSGVO, Linked Open Data und Smart Cities dank dem Internet der Dinge (IoT) eingeleitet. Experten teilten ihre Kenntnisse und Handlungsweisen und beantworteten gezielte Fragen des Publikums.

Spannende Fakten über digitale Assistenzsysteme und wie diese explizit für den Tourismus eine hundert prozentige Kundenorientierung ermöglichen werden, erläuterte Ben Gottstein von Tourismuszukunft.

Unsere Städte verändern sich – hin zu Smart City? Marcus Cathomen gab Antworten und legte Chancen für Unternehmen in der Smart City durch IoT dar. Es wurde klar, dass für erfolgreiche Smart City Konzepte die Voraussetzungen und die Infrastruktur als Basis zuerst ausgebaut werden muss z.B. mit Glasfasernetz oder LoRa WAN (Long Range Wide Area Network).

Prof. Dr. Marc K. Peter, Leiter Kompetenzzentrum Digitale Transformation FHNW HSW, veranschaulichte anhand eines Digitalen Transformation Canvassieben Handlungsfelder der Transformation. Besondere Gewichtung sei auf das Change-Management, Projektmanagement und Digital Leadership zu legen, um künftig erfolgreich zu sein.

Erfreulicherweise werden im Anschluss an die Veranstaltung die Präsentationsfolien der jeweiligen Vorträge zur Verfügung gestellt, denn leider konnten aufgrund der parallel stattfindenden Workshops insgesamt nur zwei besucht werden.

Nach den Workshops folgte eine Networking-Runde, bei welcher verschiedene Firmen und Institutionen an Infoständen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung standen. So konnten wertvolle Kontakte geknüpft werden.

Am offiziellen Konferenztag wurden wir wiederum von einem sonnigen Davos empfangen. Die drei Themenblöcke namentlich «Neue digitale Businessmodelle und Internet of Things», «Kunde 4.0» und «Was kann heute tatsächlich schon umgesetzt werden?» gaben die inhaltliche Struktur vor.

Besonders eindrücklich war der Beitrag von Stefan Metzger, Head of Smart Cities von Swisscom, zu Smart Cities: Städte und Gemeinden auf dem Weg zur Digitalisierung. Gemäss Swisscom beeinflussen Herausforderungen und Trends künftig Logistik, Regierung, Umwelt, Wohnen, Mobilität und nicht zuletzt Wirtschaft. Gewisse Bereiche werden heute bereits intensiv angegangen während andere noch auf innovative Ideen warten. Das 5G-Netz werde neue bislang unerreichte Möglichkeiten bieten um neue Geschäftsmodelle umsetzen zu können.

 

Die Trumpf Schweiz AG durfte ich einmal an einem Sprungbrett Event kennenlernen, umso erwartungsvoller war ich auf den Beitrag von CEO, Andreas Conzelmann. Er stellte ein Pilotprojekt vor, welches in Zusammenarbeit mit der HTW Chur entwickelt wurde. Durch «pay per use» soll der Kunde nur noch für die konkret bezogene Dienstleistung bezahlen. Die Einführung beginne noch dieses Jahr.

Ein wiederkehrender Aspekt der Digitalisierung stellt die Sicherheit, aufgrund der zunehmenden Datenvernetzung und Freigabe, dar. Die Redner sind sich hierbei einig und halten fest, dass zunächst einmal das Verständnis und der Umgang mit Daten und deren Sicherheit erlernt sein muss um schliesslich richtig und angemessen mit dem neuen «Öl» umgehen zu können.

Es stellte sich während einer Paneldiskussion die Frage: «Wird es in der Zukunft noch Universitäten / Fachhochschulen geben?» Schnell wurden Entwicklungen in Richtung E-Learning, Wissen aus der Cloud oder mehr Home-Schooling aufgegriffen. Jedoch wird prognostiziert, dass die Schulen dem nicht gänzlich weichen werden, sie werden sich lediglich anpassen müssen um den sich ändernden Bedürfnissen auch in Zukunft gerecht zu werden.

Wie bereits erwähnt boten die Infostände, welche sich in der Eingangshalle des Kongresszentrums befanden, vielfältige Betrachtungen von Produkten und Dienstleistungen. Nebst den Workshops war dies somit eine willkommene Abwechslung um beispielsweise einmal eine VR-Brille anzuprobieren oder eine Kreativ-Box für Mitarbeitende zu erkunden.

Zusammenfassend war das Digital Forum ein sehenswertes Event, welches uns nicht nur neue Inputs in Bezug auf die Themen der Digitalisierung, sondern auch wertvolle Kontakte zu Unternehmern und Experten auf diesem Gebiet verschaffte. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die HTW Chur für diese Möglichkeit.

Digital Business Management an der HTW Chur.

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