Die Gemeinde Val Müstair hat am vergangenen Freitag dem Projekt «La Sassa» an der Gemeindeversammlung mit überwältigendem Mehr ihren Segen erteilt. Von 127 Stimmberechtigten stimmten 125 mit «ja» bei zwei Enthaltungen. Das Projekt hat damit einen sehr wichtigen Meilenstein erreicht. Mit der genehmigten Teilrevision des Baugesetzes und den Anpassungen an Erschliessungsplan, Zonenplan und generellem Gestaltungsplan können die weiteren Arbeiten angegangen werden, um das Baugesuch Anfangs Oktober 2018 einzureichen. Beim Projektteam ist man enorm dankbar und überglücklich mit dem eindeutigen Resultat.
Bereits im Juni hatte das Projektteam alle Interessierten umfänglich über den aktuellen Projektstand informiert und so die Unterstützung für das Projekt breit abgestützt. Nun hat die Gemeindeversammlung die Zustimmung und Unterstützung des Projekts mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 98.4 Prozent bestätigt.
Glücklich und äusserst dankbar
Der Richt- und Nutzungsplan für das Projekt lag im Juli bei der Gemeinde Val Müstair und beim Kanton Graubünden auf. Im August wurden die wenigen aber konstruktiven Eingaben ausgewertet und in das Projekt mit eingebunden. Mit dem Ja der Gemeindeversammlung vom 14. September sind nun die wichtigsten Vorausset- zungen für die kommenden Projektschritte geschaffen worden. Roman Pitsch, Projektleiter für Domenig Immobilien ist sehr glücklich über das eindeutige Resultat: «Dass die Abstimmung so ausgeprägt positiv ausgefallen ist, freut das gesamte Projektteam enorm. Wir sind den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern sehr dankbar für ihr Vertrauen, das uns gleichermassen verpflichtet, weiterhin am eingeschlagenen Weg festzuhalten.» Auch Thomas Domenig sen. ist begeistert: «Ein so eindeutiges Resultat habe ich in meiner gesamten Karriere noch nicht erlebt. Jetzt können wir das Projekt mit Volldampf vorantreiben.»
Bisofera-konformes Projekt mit warmen Betten
Eines der wichtigsten Ziele des Projekts «La Sassa» ist es, warme Betten zu schaffen und damit für eine nachhaltige Entwicklung des ganzjährigen Tourismus zu sorgen. Die Gebäude werden nach Minergie-Standard erstellt und die Anpassung der Verkehrsführung trägt zur Verkehrsberuhigung bei. Dank dem Bau der Gondelbahn wird der Autoverkehr in Richtung Alp da Munt beseitigt. Schliesslich wird die Alp da Munt in Zukunft nicht mehr mit dem Auto erreicht, sondern mit der an die natürlichen Gegebenheiten angepassten Gondelbahn.
Die Region näher zusammenbringen
Das Resort selbst wird durch einen neuen Kreisel und eine eigene Postautohaltestelle optimal an den öffentlichen Verkehr angebunden. In Zukunft wird es möglich sein, mit dem ÖV innerhalb von 15 Minuten vom Resort nach Müstair zu gelangen. Dies sorgt auch dafür, dass die Region näher zusammenwächst.
Projekt mit drei Pfeilern
Das Projekt «La Sassa» basiert auf drei Pfeilern: dem Ferienresort, der Anbindung ans Erholungsgebiet Minschuns mit der Gondelbahn sowie der Beschneiung der Talabfahrt und deren Wasserversorgung. Die drei Teilprojekte stehen in direkter Abhängigkeit zueinander. Das Ferienresort wird durch die Domenig Immobilien AG aus Chur geplant, finanziert und gebaut. Für die Gondelbahn und Beschneiung werden die Sportanlagen AG Val Müstair verantwortlich zeichnen.