Schweizer und Bündner Hoffnungen an der Junioren-EM in Klosters

Heute Montag beginnen in Klosters bereits zum 22. Mal die U18-Europameisterschaften der grössten Tennis-Talente des Kontinents. Die Churerin  Simona Waltert darf sich Hoffnungen auf eine Medaille machen.

«Gutes Wetter, viele Zuschauer, faire Spiele, erfolgreiche Schweizer!» – so die Hoffnungen von OK-Chef Hans Markutt für die heute startenden U18-Europameisterschaften in Klosters. Bereits zum 22. Mal kämpfen die besten Juniorinnen und Junioren Europas in Klosters um die europäische Krone. So illustre Namen wie Roger Federer oder Anna Kournikowa waren in frühen Jahren bereits auf den Sandplätzen dabei, auf denen vor einem Monat bereits ein ITF-Turnier der Frauen stattfand. 

Schafft Waltert den Coup bei ihrer Derniere?

Die Chancen auf eine Schweizer Medaille stehen in diesem Jahr gut. Bei den Frauen zählen die Churerin Simona Waltert, die zum letzten Mal als Juniorin vor heimischer Kulisse gastiert, und Leonie Küng sogar zu den Mitfavoritinnen. Die 17-jährige Waltert scheiterte letztes Jahr im Viertelfinal und ist als bestklassierte Schweizerin als Nummer 12 des Turniers gesetzt. die Schaffhauserin Küng verblüffte letzte Woche in Wimbledon mit dem Einzug in den Juniorinnen-Final. Grosse Aufmerksamkeit gilt diese Woche im Prättigau der erst 15-jährigen Dänin Clara Tauson (Bild unten), die nur dank einer Sondererlaubnis mitspielen darf: Als eine der bestklassierten Juniorinnen der Welt – derzeit die Nummer 8 – zählt das Ausnahmetalent zu den Top-Favoritinnen auf Gold.

Bei den jungen Männern ist das letztjährige Turnier in Klosters noch in guter Erinnerung: Jakub Paul und Damien Wenger gewannen im letzten Sommer in eindrücklicher Manier das Doppel. Für den Bündner Paul war es eines der grossen Highlights seiner Juniorenkarriere, die mittlerweile zu Ende gegangen ist, der Neuenburger Wenger gehört in dieser Woche im Prättigau zu den grossen Schweizer Hoffnungen.

Vier Schweizer Spiele im Livestream

Gestern Sonntag-Nachmittag fand die Eröffnungszeremonie mit den Athletinnen und Athleten aus 35 Ländern auf Madrisa statt (zu den Bildern gehts hier), am Montag um 9 Uhr beginnen die ersten Partien. Wie schon letztes Jahr können die Spiele auf dem Court 1 im Livestream mitverfolgt werden. Am Montag kommen Besucher und Zuschauer gleich in den Genuss von vier Spielen mit Schweizer Beteiligung: Luca Stäheli, Joanne Züger, Fiona Ganz und Damien Wenger treten nacheinander ab 9 Uhr morgens auf Court 1 an (zum Tagesprogramm gehts hier). Simona Waltert bekommt es voraussichtlich am Dienstag (nach einem Freilos) in der Runde 2 gleich mit einem schweren Brocken zu tun: Die Rumänin Selma Stefania Cadar ist im internationalen Nachwuchsranking einen Rang vor der Bündnerin klassiert.

 

Das Schweizer Team

Girls: Simona Waltert (Chur), Leonie Küng (Beringen), Fiona Ganz (Embrach), Joanne Züger (Sissach). Coach: Yves Allegro.

Boys: Damien Wenger (La Neuveville), Henry Von der Schulenburg (Küsnacht), Yannik Steinegger (Bubendorf), Luca Staeheli (Wollerau).  Coach: Marco Chiudinelli.

 

(Bild: Simona Waltert/Klosters Tennis/zVg.)