Zum dritten Mal findet vom 10.-12. August das Openair Avers statt. In der verträumten Kulisse am Fluss steigt eine grosse Musikparty, die ihresgleichen sucht. Auf dem Programm stehen neben regional bekannten Acts wie Polyphone, Phontana oder dem Drumorchestra, auch die grossen Headliner von Chlyklass und der Reggae-Künstler De Luca. Wir von GRHeute wagen einen Blick hinter die Kulissen vom Openair mit OK-Chef Luzi Stoffel.
Ihr seid dieses Jahr bereits mit der dritten Ausgabe am Start. Wie hast du die Entwicklung selbst miterlebt?
Das Openair ist immer noch in der Entwicklung und man ist fortlaufend daran Dinge zu optimieren.
Ist das Organisationskomitee mit dem Anlass gewachsen?
Auf jeden Fall. Wir haben das erste Openair mit vier Mitgliedern organisiert und im letzten Jahr sind einige neue Mitglieder hinzugekommen. Jedes Jahr lernt man neues hinzu und kann aus dem vorangehenden Jahr neue Erkenntnisse ziehen und in die laufenden Planungen einfliessen lassen.
Was unterscheidet das Openair Avers von anderen Openairs in der Region?
Die Openairs in den umliegenden Regionen sind sehr vielfältig und jedes auf seine Art einzigartig, nur schon durch den jeweiligen Ort. Wir legen Wert darauf, dass den Besuchern ein unvergesslicher Anlass geboten wird und sie so die Einzigartigkeit des Averstal kennen lernen können. Klein aber fein ist unsere Devise.
Du lebst selbst in Avers. Wie wird der Anlass im Dorf aufgenommen?
Das Openair findet im Averstal einen guten Anklang und findet dadurch auch grosse Unterstützung. Viele haben Freude daran, dass in der eher abgelegenen Region des Averstals ein solcher Anlass entstanden ist.
Wie eng arbeitet ihr mit dem Tourismus zusammen? Ihr setzt ja die Region auf die Festivalkarte Schweiz.
Wir sind im ständigen Austausch und arbeiten immer noch daran, die Werbung allgemein zu optimieren, wobei wir so sicherlich Werbung für die Region machen.
Ihr habt immer eine grosse Dichte an Bündner Künstlern am Openair. Ist euch die Förderung von jungen Talenten ein spezielles Anliegen?
Uns ist es wichtig, dass ein Grossteil der Bands aus der Region Graubünden kommt und achten darauf, dass wir nur wenige ausserkantonale Bands haben. Da wir auf die Region setzten, möchten wir Bands aus Graubünden und so auch jungen Talenten die Möglichkeit bieten, an einem Openair spielen zu können. Wir sind selbst noch ein kleines Openair, wodurch wir natürlich auch auf manche bekanntere Bands angewiesen sind. Uns ist es jedoch durchaus ein Anliegen, junge Talente aus der Region Graubünden zu fördern.
De Luca spielt dieses Jahr erneut bei euch. Wie kam es zur zweiten Verpflichtung?
Auch Drum Orchestra hat dieses Jahr einen zweiten Auftritt bei uns. De Luca wie auch Drum Orchestra sind bei den Besuchern sehr gut angekommen und dadurch haben wir uns entschlossen, diese beiden Bands nochmals zu verpflichten und so eine super Stimmung garantiert ist.
Im letzten Jahr waren eure zwei Toi Tois ein Thema in den Medien. Wird es in diesem Jahr mehr geben?
Dieses Jahr werden wir keine ToiTois haben. Nein, natürlich Spass. Auch dieses Jahr werden wir genügend ToiTois für unsere Gäste haben.
Was waren die Highlights der vergangenen Ausgaben?
Die Auftritte der verschiedenen Bands.
Wie viel Zeit investierst du und dein Organisationskomitee in die Organisation des Openairs?
Der Aufwand für einen solchen Anlass ist sehr gross und wird teilweise unterschätzt. Das OK ist das ganze Jahr über fleissig am Organisieren und Optimieren um einen solchen Anlass auf die Beine zu stellen. Alle arbeiten freiwillig in ihrer Freizeit und investieren viel für diesen Anlass.
Bist du selbst ein leidenschaftlicher Musikfan?
Ich höre sehr gerne Musik und es macht mir grosse Freude, jeweils die Bandbewerbungen anzuhören und passende Bands für das Openair Avers auszusuchen und diese dann Live am Openair zu hören.
Bei euch hinten sind alle per du und es gibt wenig Abfall und Zerstörung der Natur. Ist das als Konzept und Vorbildfunktion für andere Musikveranstaltungen zu verstehen?
Sicherlich zeichnet dies unser Openair aus und wir legen sehr grossen Wert darauf, dass dies auch bei den kommenden Anlässen so beizubehalten. Es ist sicherlich ein Konzept für unseren Anlass und für die Bedingungen hier. Ich denke jede Musikveranstaltung versucht nach den jeweiligen Bedingungen, das Beste aus dem Anlass herauszuholen und zu optimieren und hat sein eigenes Konzept, nach dem der Anlass organisiert wird.
Mehr Informationen und Tickets gibt’s unter openair-avers.ch