Insgesamt 17 Schülerinnen und Schüler feierten am vergangenen Wochenende ihren Schulabschluss am Hochalpinen Institut Ftan.
Dass die Schülerinnen und Schüler ihren Schulabschluss mit dem jeweiligen Diplom entgegennehmen konnten sei nicht selbstverständlich, sagte Christian Fanzun, Gemeindepräsident von Scuol anlässlich der Matura- und Diplomfeier in Ftan.
«Im 2015 standen wir mit dem HIF vor der Schliesslung. Wir wussten nicht, wie die Zukunft aussehen würde,» so Fanzun, der auch Mitglied im Verwaltungsrat des Instituts ist. Um so mehr freue ihn jedoch dieser Anlass.
Matura neben dem Spitzensport
Eine grosse Herausforderung sei es vor allem für die Sportklassenschülerinnen und Schüler, berichtete die Verantwortliche der Sportklasse Muriel Hüberli. «Neben dem Schulalltag, tägliches Trainieren und viele Wettkämpfe zehren an den Kräften.» So gewann Seraina Kaufmann neben dem erfolgreichen Abschluss der Matura noch die Bündner Meisterschaften der Damen im Langlauf und war viermal unter den Top Ten der Schweizer Meisterschaften bei den Damen U20. Giuliana Werro nahm neben dem Schulalltag u.a. an den Junioren WM teil und erreichte bei den Schweizer Meisterschaften der Damen U20 den dritten Rang. Für die Saison 2018/2019 ist sie zudem im C- Kader von Swiss Ski. Auf die Frage, was sie nach dem Schulabschluss machen werde, sagte die junge Engadinerin, dass sie «ein Zwischenjahr als Profi» einlegen werde. Auch Damian Toutsch wird das kommende Jahr auf den Sport setzen. Er wurde erneut für den C- Kader von Swiss Ski selektioniert. Werro sorgte nach der Feier mit ihrem Post «We are out» auf den sozialen Medien für ein Schmunzeln.
Zum Schmunzeln brachte auch die Schülerin und Absolventin Liv Antenen die Anwesenden mit ihrer Rede. Es sei im Interesse aller, dass sie nun die Schule verlassen, meinte sie mit einem zwinkernden Auge. Antenen wurde vom Rotary Club Scuol für die beste Diplomnote ausgezeichnet.
Neben Christian Fanzun hielt Professorin Dr. Antonia Albani von der Universität St. Gallen die Laudatio auf die Abschlussschüler. Albani, einst selbst Schülerin am Hochalpinen Institut, zeigte an ihrem sehr erfolgreichen Werdegang auf, wie wichtig die Rahmenbedingungen und das Umfeld für die Leistungen sind. Damit unterstrich sie die Wichtigkeit des Instituts als regionale Bildungsstätte im Unterengadin.
Fotos: Mayk Wendt